Allgemeines 21.936 Themen, 147.384 Beiträge

News: Am Rand des Cyber-Kriegs

Julian Assange: Nobelpreis oder Todesstrafe?

Michael Nickles / 62 Antworten / Flachansicht Nickles

Vor wenigen Tagen wurde Wikileaks-Gründer Julian Assange wegen angeblicher "Vergewaltigungsdelikte" in Großbritannien verhaftet, nachdem er sich dort selbst gestellt hat. Es wird spekuliert, dass er nach Schweden ausgeliefert wird, da die Sexualdelikte dort stattgefunden haben sollen.

Ob dann auch eine Auslieferung in die USA droht, gilt aktuell als unwahrscheinlich. Was mit ihm schließlich passieren soll, wird bereits heftig diskutiert. Eine recht klare Vorstellung soll - diversen Nachrichten zufolge - allerdings schon mal ein eventueller US-Präsidentschaftskandidat der Republikaner haben. Demnach hat Mike Huckabee die Todesstrafe für Assange gefordert.

Laut Bericht von Bildblog.de soll es sich dabei allerdings um eine Falschmeldung handeln, die unter anderem von den Nachrichtenagenturen AFP und DPA verbreitet wurde. Tatsache ist wohl, dass Huckabee gefordert hat, dass der Veröffentlicher der Wikileaks-Dokumente wegen Hochverrats angeklagt wird und für ihn die Todesstrafe das einzig richtige Urteil sei.

Recht lesenswert auf Bildblog.de ist, wie verschiedene Presseorgane den Fehler nach seinem Bekanntwerden korrigiert - oder gar noch verschlimmert - haben. Die DPA soll die Meldungen auf jeden Fall heute Nachmittag korrigiert haben. Von den aktuellen Wikileaks-Enthüllungen sind ja weltweit Regierungen betroffen.

Die ebenfalls betroffene russische Regierung scheint sich allerdings auf Assanges Seite zu stellen. Laut Bericht der russischen Nachrichtenagentur Ria Novosti soll ein Mitarbeiter des Präsidentenamts vorgeschlagen haben, dass Assange für die Nominierung zu einem Nobelpreis würdig ist.

Michael Nickles meint: Aus meiner Sicht natürlich Nobelpreis. Tatsache ist allerdings, dass Wikileaks und auch dessen Gründer Assange eigentlich bereits gar keine Rolle mehr spielen.

Denn, ob die Seite nun "Wikileaks" heißt oder sonst irgendwie und ob ein Julian Assange deren "Sprecher" ist oder ein anderer, oder es gar keinen Sprecher mehr gibt, ist schnuppe. Im Internet wird sich immer ein "Server" finden, auf dem sich geheime Dokumente veröffentlichen lassen.

Was mich auf jeden Fall wundert ist, dass diese ganzen Enthüllungen erst jetzt stattfinden. Brisante geheime Informationen werden ja gewiss schon seit geraumer Zeit elektronisch archiviert und hätten sich schon lange über die "Presse" an die Öffentlichkeit bringen lassen.

bei Antwort benachrichtigen
XAR61 Michael Nickles „Julian Assange: Nobelpreis oder Todesstrafe?“
Optionen

Ich hatte mich ja bereits in der Meckercke wie bei der Tagesschau hierzu geäußert. Die Skeppsis ist bei fast allen gleich von denen ich meine Infos beziehe,wenn ich mir nicht selber helfen kann, die Vorwürfe der USA gegenüber Anssange halten die meisten als gefakt, man kann jedoch zu gleich davon ausgehen, das Schweden sich massiv unter Drucksätzen lassen hatte und sich letztendlich genötigt sah, den Haftbefehl in Auftrag zu geben. Meiner Meinung nach hat den Friedensnobelpreis nicht Herr Obama verdient sondern Herr Julian Assange welcher sich gegen den Zensurversuch wehrt damit wir alle uns ungehindert aus neutraler Sichtweise informieren können und eben nicht das bereits vorgekaute Informationsmaterial als einzig richtige Information schlucken müssen. Für die Sicherheitspanne in den USA ist meiner Meinung nach nicht er verantwortlich, sondern die Amis selbst. http://www.xar61.com/meckerecke/
Im übrigen beschäftigt sich bereits die UNO mit dem Topedorierungsversuch gegen die Informationsfreiheit im Internet seitens der USA.

bei Antwort benachrichtigen
Redaktionell gelöscht AsagtB
Redaktionell gelöscht AsagtB
Genau. Joerg69
Redaktionell gelöscht AsagtB
so isses MfG agtino agtino