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Windows 7 anpassen

jueki / 0 Antworten / Flachansicht Nickles
Ein kurzer Erfahrungsbericht mit Warnungen

Ich habe unter XP monatlich für Home und Prof mit "nLite" eine Installations- CD erzeugt, bei der die neuesten Patches und Anwendungen - wie NetFramework , Java usw eingebunden waren.
Entfernt habe ich im Allgemeinen nur die Sprach- und Tastaturlayouts, und die Treiber. (Druckertreiber ausgenommen)
Es wurden damit sicher einige hundert PCs installiert, hab nicht gezählt.
Für Win7 vermißte ich ein ähnliches Tool. Das fand ich nun in dem Tool RT 7 Lite" Noch eine RC- Version, also Beta! Es ist englisch, aber auf Germanisch (Deutsch) umstellbar.
Genau wie bei dem Vorgänger "nLite" warne ich davor, dieses Tool dazu zu benutzen, alles, was sich da entfernen läßt, auch zu entfernen. Es bringt nichts, außer Instabilität - Und die Behauptung "Entfernt den InternetExplorer und das Windows Mailprogramm - und Ihr seid vor Schadsoftware gefeit" ist die Mär einer Gerüchtemacher- Vereinigung.
Für eines eignet sich dieses Tool allerdings schon hervorragend:
Man kann damit die bisher angefallenen Updates vorzüglich einbinden. Wenn auch noch nicht so komfortabel, wie bei XP, wo beispielsweise Sereby komplette Updatepacks lieferte - aber immerhin.
WinFuture liefert auch schon die entsprechenden Sicherheits- Updatepacks monatlich für Win7.
Leider nur die Sicherheitsrelevanten - die optionalen muß man sich selbst zusammensuchen. Das ist allerdings auch kein Problem - viele der optionalen benötigen allerdings einen Legalitätscheck. Der damit erzeugte Legalitätscode ist gültig für alle Optinalen Patches, er braucht da nur jeweils in das entsprechende Feld eingefügt werden, schon geht der Download los.
Man hat dann aber, so man Win7 instalieren oder neu installieren will, eine komplette Win7- Version installiert, die keinerlei Updates mehr bedarf, ausgenommen einiger weniger, die erst nach der Installation relevant werden. Wie zB das Tool zur Entfernung schädlicher Software. (KB890830)
Die damit erzeugte DVD (kann direkt gebrannt werden, es kann ein ISO- Image erzeugt werden) kann monatlich wieder weiter upgedatet werden. Ein großer Vorteil - jedenfalls für die User, die für andere PCs installieren.
Für eine solche DVD, die sozusagen die Grundlage aller weiteren Ergänzungen sein wird, sollte man auf die entfernung von Komponenten genau so verzichten, wie auf das "tweaken", also bereits Voreinstellungen festlegen - und auch die Unattendet- Möglickeiten sollte man erst einmal ausklammern
Das Tool benötigt 10GB temporären Speicher für die Bearbeitung - und es schnappt sich "default" den System- Temp- Speicher.
Das sollte man keinesfalls zulasssen, sondern einen Ordner zuweisen, (rechts unten) der in einer Partition liegt, die zur Not auch mal formatiert werden kann. Warum? Deshalb,
Eine eindringliche Warnung noch:
Ich habe den Fehler gemacht, in die laufende Bearbeitung eingreifen zu wollen.
Die Bearbeitung, also das reine Einbinden dauert allerdings ziemlich lange und die Prozessorauslastung ist recht hoch. Da mir bei einem Testlauf nach dem "Abbruch" die "Reinigung" (Tool löscht die ungeheuer verschachtelten Gigabytes) zu lange dauerte, habe ich vollkommen unqualifiziert das Tool mit dem Taskmanager abgewürgt...
Erfolg: Ich konnte den Ordner mit keiner der mir bekannten Methoden löschen.
Ich mußte die auf dieser Partition vorhandenen Daten retten und die Partition formatieren...
Vielleicht ermutigt das diesen oder jenen, sich mit diesem Tool - und damit mit dem Betriebssystem Win7 intensiver zu beschäftigen.

Jürgen


- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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