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Russland will "frei" sein.

gelöscht_84526 / 38 Antworten / Flachansicht Nickles
Russland hat die Finanzierung seines »nationalen Betriebssystems« auf Linux-Basis gesichert, mit dem sich das Land von ausländischen Softwareherstellern wirtschaftlich und technologisch unabhängig machen möchte. Neben dem Betriebssystem sollen auch eigene Anwendungen entwickelt werden.

Das wird auf Pro-Linux berichtet. Der komplette Bericht ist unter dem von mir eingefügten Link zu lesen. Gulli.com hat dazu auch was geschrieben.

Eine weise Entscheidung, die hoffentlich viele Nachahmer finden wird. Es kann doch nicht sein, dass ganze Staaten sich freiwillig und ohne nachzudenken vollständig in die Abhängigkeit eines Softwarekonzerns aus Nordamerika begeben. Aber bei den Politikern, welche in unserer Bananenrepublik das Sagen haben, darf man sich ja bekanntlich über nichts wundern. Das pfeifen doch schon die Spatzen von den Dächern.....

Gruß
K.-H.
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mawe2 Borlander „ Wenn die Software unter einer freier Lizenz steht... D.h.: Die wollen eine...“
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Die wollen eine Linux-Distri für den Behördeneinsatz. Im Prinzip sowas wie LiMux.

Dagegen wäre ja nichts einzuwenden. Außer, dass es bei LiMux schon ewig dauert und wohl noch eine Weile dauern wird, bis das wirklich überall läuft und da geht es "nur" um München. Aber es mag ja sein, dass Russland da einfach viel mehr Geld investiert als München und dass es irgendwann laufen wird.

Ich lese aber in dem Artikel nichts darüber, dass es nur für den Behördeneinsatz geplant ist!

Dass die Schulen schon damit arbeiten, steht ja schon drin. Es steht aber auch in dem Artikel, dass sich "das Land von ausländischen Softwareherstellern wirtschaftlich und technologisch unabhängig machen möchte".

Da geht es also schon um das ganze Land und nicht nur um die Verwaltung des Staates. Es geht um die Wirtschaft, es geht um Technologien. Der Staat ist doch kein Wirtschaftsunternehmen und kein Technologiekonzern. Und dieses Ansinnen halte ich eben für fragwürdig.

Ob Otto-Normalo vielleicht noch ein paar Jahre mit anderen Alternativen arbeiten darf, ist gar nicht die Frage. Das Problem ist doch (wie hier bei uns mit den unsäglichen Internet-Sperren): Wenn erst mal eine staatlich kontrollierte Infrastruktur da ist, wird der Staat sie auch einsetzen wollen, um zu kontrollieren. Was heute noch als genialer Schachzug gegen Microsoft und den Rest der Welt gefeiert wird, kann morgen sehr leicht per Mausklick aus dem Kreml in eine ganz andere, gefährliche Richtung gelenkt werden.

Gruß, mawe2
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