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News: Nur 2,89 Prozent dagegen

Streetview: 244.237 haben Widerspruch eingelegt

Michael Nickles / 31 Antworten / Flachansicht Nickles

Am Freitag vergangener Woche lief um 0 Uhr Googles "Ultimatum" ab, es konnte kein Widerspruch mehr gegen die Veröffentlichung von Gebäuden in Streetview eingelegt werden (siehe Google Streetview: Widerspruchsfrist endet heute).

Bis dahin war unbekannt, wie viele Haushalte von ihrem Widerspruchsrecht gebrauch gemacht haben. Jetzt hat Google die Zahlen im European Public Policy Blog veröffentlicht. Insgesamt will Google in den 20 größten deutschen Städten Bildmaterial geknipst haben, das 8.458.084 Haushalte betrifft.

Dabei soll es lediglich 244.237 Verweigerer gegeben haben, also nur 2,89 Prozent der Haushalte. Zwei Drittel der Widersprüche wurden online durchgeführt. Jetzt ist Google damit beschäftigt, das Bildmaterial zu retuschieren, unerwünschte Gebäude "weich zu zeichnen". Google erklärt im Blog, dass das eine schwierige Aufgabe sei und es voraussichtlich zu "Fehlern" kommen wird.

So hätten einige Verweigerer beispielsweise darum gebeten, dass ihr Haus weggewischt wird, aber dessen Position nicht präzise mitgeteilt. Davon betroffene Haushalte können sich nach Veröffentlichung des Bildmaterials beschweren und nachträglich die Entfernung einfordern. Das gilt auch für Gesichter von Personen und Autokennzeichen im Bildmaterial.

Diese Dinge werden von einer Software automatisch retuschiert und die ist wohl nicht 100 Prozent zuverlässig. Auch hier können sich Betroffene beschweren und Google verspricht derlei Anträge dann möglichst schnell zu erledigen.

Abschließend erklärt Google im Blog, dass das deutsche Bildmaterial in Streetview bald sichtbar sein wird und kündigt in diesem Zusammenhang auch ein paar "nette Überraschungen" an. Weitere Details will Google in Kürze mitteilen.

Michael Nickles meint: 244.236 Widersprüche sind scheinbar nicht viel. Interessant zu wissen wäre gewiss, wie viele Gebäude davon betroffen sind. In großen Mietshäusern können ja durchaus auch mehrere Haushalte widersprochen haben.

244.236 Widersprüche bedeutet also nicht unbedingt 244.236 Gebäude. Auch die Zahl 8.458.084 Haushalte ist so eine Sache, denn damit sind entsprechend natürlich nicht 8.458.084 Gebäude gemeint.

Fragleich bleibt also, wie viele Prozent des kompletten deutschen Bildmaterials, Google jetzt retuschieren muss.

Bleibt noch festzustellen: bei Umfragen ergab sich eigentlich stets, dass eine Mehrheit gegen ihre Veröffentlichung in Streetview ist, beziehungsweise Googles "Kamerakarren" generell ablehnt. Am Ende war das Geschimpfe dann wohl doch größer, als die Zahl der tatsächlichen Verweigerer.

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Voyager532 Michael Nickles „Streetview: 244.237 haben Widerspruch eingelegt“
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Pädophile komm in der Regel aus der Gegend. Und ich kann mir beim besten willen nicht Vorstellen, dass die Rate der belästigten oder bedrängten Kinder steigen wird, nur weil 300km weiter ein Bild von einem Kind bei Streetview zu sehen ist...

Und die Bilder sind noch dazu Jahre. Das wird immer wieder gerne "vergessen".
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und? Und was? Ventox