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Jetzt kommt die Cloud

gelöscht_300542 / 31 Antworten / Flachansicht Nickles

http://www.faz.net/s/Rub4C34FD0B1A7E46B88B0653D6358499FF/Doc~E65C2AB7F87C848B4BB451F047AEBE42C~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Oder sollte man besser sagen: „Es wird neblig und undurchsichtig?“
Wenn man diesem Artikel der FAZ glaubt, eine Art Lobgesang auf die „Cloud“, dann werden wir, Privatleute, Firmen und Behörden bald alle Hosianna singen, weil uns die ach so tolle Cloud quasi den Himmel auf Erden beschert. Alles wird dann viel einfacher. Firmen werden mit der Auslagerung ihrer Daten jede Menge Geld sparen und hunderttausende Arbeitsplätze werden geschaffen. Welche?? Und wieviele werden durch Cloud vernichtet? Schliesslich werden Aufwendungen für Hardware und (IT-)Personal, bzw. IT-Dienstleistungen auf ein Minimum schrumpfen.
Eigentlich ist ja Cloud-Computing keine neue Erfindung, denn jeder Mail-Provider speichert die Mails auf eigenen Servern und bietet in der Regel kostenlosen zusätzlichen Webspace an, um Bilder oder dergleichen auf den Servern des Providers zu speichern. Google bietet sogar eine komplette Office-Software und noch zig andere Dienste zur kostenlosen Nutzung an.
Ich weiss nicht, aber irgendwie fallen mir mindestens genauso viele Gefahren ein, die Cloud-Computing mit sich bringen könnte, wie angeblich Vorteile dadurch geschaffen würden.
Man stelle sich nur eine Zukunft vor, in der sich alle privaten Nutzer- und Behördendaten auf den Servern einer Handvoll (oder weniger?) Cloud-Provider befinden.

Stutzig macht mich auch der Name des Artikel-Autors: „FAZ“. Oder hat da vielleicht ein nicht genannt werden wollender Cloud-Lobbyist seine Hände im Spiel?
“Der Softwarekonzern Microsoft berichtet, man wolle die Einführung des Cloud Computing in Deutschland forcieren. Deshalb investiert Microsoft dafür allein in diesem Land in den nächsten drei Jahren rund 100 Millionen Euro.“
mfg :)

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neanderix Olaf19 „Und genau das verstehe ich eben nicht: Ich brauche kein Internet, um lokal meine...“
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Ich brauche kein Internet, um lokal meine Programme zu installieren und lokal meine Daten zu archiveren.

Richtig. Aber du brauchst und willst Internet, um damit mit anderen Menschen kommunizieren zu können. Und da könnte schon die erste Hürde liegen:
die Zugangsanbieter konfigurieren Zugänge für Neukunden so um, dass die nur noch mit von ihnen vermieteten Zugangsterminals funktionieren.
Natürlich haben diese Terminals entweder gleich gar keine Schnittstellen nach aussen oder nur solche mit eng begrenzter Funktionalität.
Oder die Dinger bekommen gleich den "Fritz-Chip", dann kannst du das Übertragen selbst deiner eigenen Daten auf andere Rechner schlimmstenfalls gleich ganz vergessen.

Volker
Computers are like airconditioners - they stop working properly when you open Windows Ich bin unschuldig, ich habe sie nicht gewählt!
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