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News: Sony hat verloren

Playstation 3 mit Taschenrechner geknackt

Michael Nickles / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

Anfang des Jahres wurde bei der Playstation 3 eine Sicherheitslücke entdeckt. Die hat im August schließlich dazu geführt, dass sich die Konsole mit einem "Mod-Chip" knacken lässt. Dabei handelt es sich um einen simplen USB-Stick, eine Modifikation der Konsole ist nicht nötig.

Inzwischen ist der Hack-Stick zur Auslieferung bereit, darf aber nicht ausgeliefert werden. Sony hat den Vertrieb des Sticks per einstweiliger Verfügung vorläufig unterbunden (siehe Sony kämpft gegen Playstation3 Hack-Stick). Dann hat es geklappt, den Stick per Gerichtsentscheidung endgültig zu verbieten.

Der Stick-Produzent Ozmodchips hat dem Angebot inzwischen den Stempel "ausverkauft" verpasst. Angeblich haben die Richter auch angeordnet, dass Ozmodchips alle Hack-Sticks an Sony aushändigen muss und es droht wohl auch noch eine Schadensersatzleistung.

Den Kampf gegen die Hacker hat Sony inzwischen allerdings verloren, weil es den speziellen USB-Stick nicht mehr benötigt. In den Hacker-Kreisen kursiert die Mod-Software inzwischen als Open Source und wird ausgiebig genutzt. Im Prinzip muss man nur ein "USB-Gerät" an den USB-Port des PS3 anschließen, das den Jailbreak der Konsole erledigt.

Erledigt werden kann das beispielsweise mit einem Nokia N900 oder einem Palm Pre Smartphone. Und täglich werden die USB-Geräte mehr, mit denen sich die PS3 "öffnen" lässt. Unter anderem klapp es auch mit Dingoo A320, einer hierzulande relativ unbekannten mobilen "Selfmade"-Spielkonsole, die es ab rund 70 Euro gibt - das ist weniger als die 120 Euro, die der USB-Hackstick wohl kosten wird, falls er jemals kommt.

Auch ein TI 84 Plus Taschenrechner (ca 95 Euro) von Texas Instruments, der über einen USB-Anschluss verfügt, lässt sich inzwischen als PS3-Knackwerzeug einsetzen, wie in diesem "Beweis-Video" auf Youtube gezeigt wird:

Aktuellen Gerüchten zufolge, soll das Hacken der PS3 schon bald auch mit Android-basierten Geräten funktionieren. Sony hat auf den Hack inzwischen reagiert und liefert das Firmware-Update 3.42 aus. Soweit bekannt, hebelt diese 3.42 Firmware sämtliche Hacks aus, weshalb die Szene von diesem Update abrät.

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darf sony das denn wirklich verbieten?
mein eigentum, meine entscheidung - wieso darf ich keine tools erwerben um MEIN eigentum zu modifizieren? oder sind ps3 käufer lediglich besitzer?