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News: Patent sorgt für Spekulationen

Kriegt Windows 8 reduzierten Betriebsmodus?

Michael Nickles / 7 Antworten / Flachansicht Nickles

Kurz vor Marktauftritt von Windows 7 im Oktober 2009, begann bereits die Gerücheküche um den Nachfolger Windows 8 zu brodeln. So verplapperte sich beispielsweise ein Microsoft-Entwickler und lies durchsickern, dass Nummer 8 den Schritt zum 128 Bit Betriebsystem machen wird (siehe Windows 8 wird 128 Bit System).

Erste wirklich interessante Details kamen Ende Juni 2010 raus (siehe Windows 8: Geheime Details durchgesickert). Und die dürfen Microsoft wenig geschmeckt haben. Denn: seit diese vertraulichen, eigentlich nur für enge Microsoft-Partner gedachten Präsentationsunterlagen im Netz kursieren, erntet Microsoft recht viel Spott.

Statt echten Innovationen wird Windows 8 vermutlich nur "Abklatsch" bereits existierender Ideen bringen. Spekuliert wird beispielsweise über die Einführung eines "Windows App Store". Apple kassiert mit seinen "Apps" inzwischen enorm viel Kohle und Microsoft gefällt dieses Geschäftsmodell gewiss. Permanent mit einem bestehenden System kassieren ist selbsterklärend attraktiver, als nur alle paar Jahre.

Der Blogger Being Manan beobachtet Microsofts Strategie für Windows 8 aufmerksam und hat jetzt ein paar neue Gedanken/Infos veröffentlicht. Er geht davon aus, dass Microsoft mit Windows 8 eine "Direct Experience Platform" schaffen wird. Manan beruft sich auf eine Analyse jüngster Microsoft Patente, die er angestellt hat.

Es gibt beispielsweise ein Patent, das erklärt, dass ein Notebook einerseits auch als DVD-Player genutzt wird, aber dabei kein normaler "DVD-Player" ist, weil es ein anderes Nutzungserlebnis liefert. Microsoft verfolge demnach bei Windows 8 die Möglichkeit, PCs in einem reduzierten Modus nutzen zu können.

Der kann beispielsweise mit einer speziellen Taste oder einer Fernbedienung ausgelöst werden. Dann startet der Rechner halt zwecks "Filmwiedergabe" in einem Modus, der nur die dafür nötigen Funktionen optimal bereitstellt. Ein komplettes Hochfahren des Betriebssystems und Anmeldung sind dann nicht nötig. Denkbar ist auch, dass ein "ausgeschaltetes" System einfach im "Player-Modus" loslegt, sobald eine Speicherkarte, ein USB-Stick mit Video- oder Audio-Dateien eingesteckt wird.

Gerade bei mobilen Geräten ist so eine Technik natürlich praktisch um langwieriges Booten zu sparen und Akkusaft zu sparen. Interessierte finden Microsofts Patent vom 12. August hier: Direct Computing Experience

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Vagabund sopur „So einen Modus hatte ein altes Acer Notebook von mir schon vor etlichen Jahren...“
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Hatte auch mein Toshiba nur eben als noch Vista drauf war ;)

Also ich denke der Weg den MS da geht ist klar vorgelegt: Automatisierung und Zentralisierung der Computerservices. Mit dem WHS hat es angefangen, mit passenden Wiedergabegeräten und Steuerelementen läst sich ein Haus komplett automatisieren. Wenn jetzt doch der Domaincontroller in den Homebereich wandert, dann kann man davon ausgehen, dass in wenigen Jahren alle Haushalte eine effektive und nutzerfreundliche Inrastruktur haben werden.

Ich find das soweit ganz gut. Jetzt aber erstmal abwarten, was da noch kommt. Derzeit trau ich dem Win8 Konzept nicht, da diese Cloudgeschichte mir gewaltig auf den Zack geht. Mein PC soll mit gehören und in meinem Netzwerk arbeiten und nicht überall auf der Welt ein Teil sein....

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