Hallo zusammen!
Bereits die Vorankündigung vor wenigen Wochen hat bei mir nicht allzu viel Euphorie ausgelöst, da sich abzeichnete, dass Apple in erster Linie an der Preis- und weniger an der Leistungsspirale drehen wird. Jetzt kann man die neuen Rechner im Apple-Store vorbestellen - das erste, was mir auffällt: Die Preise in US-Dollar und Euro sind beinahe identisch, Apple hat fast 1:1 gerechnet. Das ist schon ein Affront gegen die europäischen Kunden, denn der Euro steht mittlerweile wieder über 1,30.
http://store.apple.com/us/browse/home/shop_mac/family/mac_pro
http://store.apple.com/de/browse/home/shop_mac/family/mac_pro
Kurios: Beide Shops waren heute Morgen offline, wegen Update-Arbeiten, danach war dort der neue Mac Pro zu sehen und konnte individuell konfiguriert werden. Inzwischen ist der deutsche Store (2. Link) schon wieder offline. Ob die jetzt die Preise neu = vernünftig berechnen?
Davon ab: Das Einstiegsmodell mit 4 Kernen lasse ich mir noch gefallen. Es kostet 100 €/$ mehr, hat dafür einen etwas höher getakteten Prozessor, eine wesentlich größere Festplatte und eine neuere Grafikkarte.
Das mittlere Modell mit 8 Kernen wird einen Sprung um mehrere 100 €/$ machen, was mir nicht so recht einleuchten will. Das Spitzenmodell mit 12 Kernen liegt mit bald 5000 €/$ jenseits von Gut und Böse, es sei denn, man arbeitet damit an einem Millionenprojekt, wo es auf ein, zwei Riesen mehr oder weniger nicht ankommt.
Besonders bitter aus meiner Sicht: Für mich war bislang der 6-Kerner Favorit, also das Einsteigermodell mit größerer CPU. Die hat nicht nur 2 Kerne mehr, sondern auch satte 3,33 GHz Takt. Aber bei einer Preisdifferenz von saftigen 1.200 €/$ kann ich da nur abwinken.
Jetzt werde ich erst einmal die Entwicklung auf dem Gebrauchtmarkt abwarten, in der Hoffnung, dass der 2008er 8-Kerner noch ein wenig nachgibt. Das war seinerzeit der PowerMac mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Für jeden, der auf die "Hyperthreading"-Technologie gut verzichten kann, ist das heute noch die erste Wahl.
CU
Olaf
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Ganz so einfach ist das nicht.
Eine professionelle Software samt Betriebssystem wechselt man nicht "mal eben" wie ein schmutziges Hemd. Ich jedenfalls möchte mein Logic Pro bzw. Logic Studio gern weiterbenutzen - an den unter Windows erhältlichen Alternativen (Cubase, Ableton, Cakewalk) habe ich kein Interesse.
Haupt-Preistreiber scheinen die CPUs zu sein - die werden aber nicht von Apple hergestellt, sondern von Intel.
Wie gesagt, der Mac Pro von 2008 wurde seinerzeit sehr gelobt für sein Preis-Leistungs-Verhältnis - das Spitzenmodell kostete in Basis-Ausstattung gerade 2.500 EUR, also nur 100 EUR mehr als das jetzige Einsteigermodell. Es gibt bestimmt ein paar "Verrückte", die sich in Anbetracht der neuen Modelle davon trennen. Wahrscheinlich ist das für mich die beste Alternative, denn schon das Vorjahresmodell ist spürbar teurer, niedriger getaktet und bringt mit "Hyperthreading" eine Technik mit, von der man eher beim Video-Rendering profitiert. Das nützt mir nur leider nichts...
CU
Olaf