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Facebook geht mir ganz schön auf die Nerven...

Olaf19 / 26 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!

Seit einiger Zeit bekomme ich mehr oder weniger regelmäßig und mit zunehmender Tendenz "Einladungen" von Facebook, an diesem Netzwerk teilzunehmen, initiiert von unterschiedlichen Facebook-Usern, die auf diesem Wege meine E-Mail-Adresse(n) preisgeben.

Damit nicht genug - wenn ich auf diese Einladungen nicht reagiere, also Spam als Spam behandele, bekomme ich in gewissen zeitlichen Abständen mehrere Reminder zugeschickt. An deren Ende steht dann immer noch der treuherzige Hinweis, "wenn Sie diese Art Mails nicht mehr bekommen wollen, tragen Sie sich hier aus".

Tolle Idee - und haargenau damit "registriere" ich mich unfreiwillig bei Facebook, d.h. ich gebe denen zu erkennnen, dass diese Adresse aktuell ist und benutzt wird. Also genau das Gegenteil von dem, was ich eigentlich will - ich will mit dem Laden gar nichts zu tun haben.

Was meint ihr - reagiere ich da zu empfindlich, oder habe ich nicht doch recht, wenn ich feststelle, dass das eine ziemliche Zumutung ist, was Facebook da treibt? Es gibt ja schließlich noch mehr soziale Netzwerke, aber kein einziges davon veranstaltet einen derart belästigenden Bohey.

Wenn ich dann noch Sachen lese wie: Unter Jugendlichen besteht ein Zwang, bei Facebook mitzumachen, sonst gehört man nicht mehr dazu - da wird mir kotzübel. Ein Grund mehr, einen Bogen um diesen Verein zu machen. Das ist ja eher ein Krebsgeschwür als ein "soziales" Netzwerk.

Übrigens - auch das ist interessant zu lesen und zu wissen: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Studie-Soziale-Netzwerke-luegen-nicht-1044873.html
- ein Grund mehr, sich genau zu überlegen, was man im Internet so alles von sich gibt. Zumindest wenn man die reale Identität dabei mit preisgibt.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Wicky79 Olaf19 „Facebook geht mir ganz schön auf die Nerven...“
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Ich halte die Dinger sowieso für extrm gefährlich, was man bei diesen Teilen heute sorglos ins Netz stellt und nicht absichert, kann einen den nächsten Job kosten. Solche Datenquellen sind für Personalchefs eine Goldgrube, witzigerweise würde man persönlich keinem Fremden oder gar einem Personalchef erzählen, aber im Netz will sich scheinbar jeder profilieren. Meine Ex hat mehr mit Facebook als mit der realen Welt kommuniziert und hatte über 100 Leute, die sie für echte Freunde hält.
Jeder Mensch mit Bezug zur Realität weiß, daß man ein paar Freunde und ne Menge Bekannte hat und man überlegt sich genau mit wem über bestimmte Probleme redt.
Viele Netzmenschen halten scheinbar jeden Netzfreund für echt und erzählen alles und glauben auch alles was andere über sich selbst berichten.
Am meisten stört mich, daß diese Leute laut gegen Vorratsdatenspeicherung geschrien haben, aber selbst mehr Daten veröffentlichen, als der Schäuble sammeln wollte.
Ist zumindest in meinem Bekannetnkreis häufig so.
Gruß
Daniel

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