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Welches Linux soll ich mir anschaffen

Pipin2 / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich habe schon ein paar Erfahrungen ansammeln können mit live CD's. Aber alle hatten irgendwelche Wehwehchen. Ich habe zwei Schrott-PC's mit kleinen Arbeitsspeichern und kleinen Festplatten. Kann ich mit denen noch was in Richtung Linux anfangen?
Oder soll ich mir doch was anständiges anschaffen?
Danke für prompte Hilfe!
Pipin2

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Systemcrasher gelöscht_84526 „ Da würde ich Windows 95 drauf installieren... Linux ist ein modernes...“
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Linux ist ein modernes Betriebssystem, da sollte man nicht versuchen, das auf Schrott-PCs zu installieren. Wieso versuchst du nicht gleich, auf einem Schrott-PC ein modernes Windows zu installieren? Auf so eine Idee würdest du doch sicher auch nicht kommen.....

Sorry, aber was Du da schreibst, ist vollkommener Unsinn!

Es trifft zwar für die "großen" Distributionen wie Ubuntu oder Opensuse zu, jedoch nicht für alle der in die Dutzende gehenden Distributionen. Nicht einmal für die Mehrheit der Distries.

Problem hierbei ist jedoch, daß besonders die auf alte Rechner mit wenig Ressourcen angepaßten Distributionen oft nur einen relativ kleinen Teil der betroffenen Rechner unterstützen.

Da hilft dann halt nichts als ausprobieren.

Je nach Hardwarevoraussetzungen gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten:

Ab ca. 16 MB RAM:

- DSL (DamnSmallLinux): wird zur Zeit nicht weitergepflegt. Stand ca. 2008
- Deli-Linux: aktuelle Sicherheitsupdates, Zukunft offen mangels aktiver Linuxprofies sowie finanziellen Mangels
- Tiny-Core: Konsolen-Linux
- Slitaz: aktuell, schöne Oberfläche. Nachteil, kabelgebundener DSL-Internetzugang nicht automatisch, Handarbeit erforderlich

Bei weniger als 16 MB RAM: Diverse "Magerversionen, die auch für 386er geeignet sind, z.T. als Diskettenversionen.
Zu beachten ist jedoch, daß das reine Kernel mindestens 7 MB benötigt, also 8 MB RAM sollten mindestens vorhanden sein. Mehr RAM ist immer gut.

Ab ca. 30 MB RAM fängt es an, mit den o.g. Distries Spaß zu machen.

Bei Rechnern der 200-400 MHz-Klasse wären neben den bereits erwähnten auch TinyMe, Vector-Linux u.a. einen Versuch wert.

Rechner ab 400 MHz und mindestens 128 MB RAM:

- Puppy-Linux (bzw. Muppy, ist beinahe das selbe). Sehr schöne Distri, wird regelmäßig gepflegt, und läuft ab 400 MHz recht flott. Bei 300 MHz wirds schon merklich langsamer, bei 200 MHz macht es keinen Spaß mehr.

Ab ca. 500 MHz und 256 MB RAM kann man sogar mit Suse arbeiten, allerdings sollte man auf KDE verzichten. LXDE oder ICE-WM u.a. schmale Oberflächen sind hier besser. Auch sollte man auf Firefox verzichten, da das mit dieser Ausstattung quälend langsam wird. Besser ist Opera, damit kann man einigermaßen flüssig arbeiten, oder Dillo (sehr schnelles Arberiten möglich, allerdings kein Java, kein Flash, daher kann nicht jede Seite dargestellt werden).
Für Ubuntu gilt in etwa das Gleiche.

Ausführlichere Infos findest Du hier:

http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=25&t=104963&sid=6c55c09fe95202986c23474fe4b1819e

Insgesamt spricht nichts dagegen, einen alten Rechner mit Linux wieder funktionsfähig zu halten.

Man sollte jedoch darauf achten, daß man eine einigermaßen aktuelle Distri wählt (wenn möglich).
Auch wenn der Befall durch Viren u.ä. unter Linux fast ausgeschlossen ist, könnte das dennoch passieren. Je älter die Distri, desto eher wahrscheinlich.

Allerdings ist selbst die älteste verfügbare Distri noch deutlich sicherer als z.B. Windows95.
Null Toleranz f?r Intoleranz
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