Mir fällt in diesem Zusammenhang ein Gedicht ein, eine Regimekritikerein der DDR, Mitunterzeichnerin des Protestes gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann, schrieb es.
War es Christa Wolf? Ich weiß es nicht mehr genau.
Die Ebene, aus einer unbedachten Handlung, einem unbedachten Wort etwas Gewaltiges zu konstruieren, ist die Gleiche:
D., schüler der siebenten klasse hatte versehen mit brille und dichtem haupthaar
das bildnis Lenins
öffentlich
so
in gefährliche nähe geraten
der feinde der arbeiterklasse der imperialisten ihr handlanger fast
mußte er stehen in der mitte des schulhofes
strafe:
tadel, eingetragen in den schülerbogen der
ihn begleiten werde.
sein leben lang.
du fragst warum sein leben lang?
Lenin kann ihm nicht mehr helfen, tochter.
Ich hoffe, es nach so langer Zeit noch richtig zitiert zu haben.
Jürgen