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News: Ankündigung von X.264 Team

Bluray bald kostenlos selber machen

Michael Nickles / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Bei HD-Videos, auch Bluray, wird hauptsächlich der H.264 Codec verwendet, der alte H.262 Standard (MPEG2) hat für HD ausgedient. Bluray-Laufwerke/Brenner und Rohlinge sind zwar längst bezahlbar geworden, bei der "Software für den Heimgebrauch" hapert es allerdings noch gewaltig.

Bereits fürs Abspielen von Bluray-Scheiben braucht es kommerzielle (teure) Player wie Cyberlinks's PowerDVD für rund 90 Euro. Recht verzwickt: einen kostenlosen H.264 Encoder und Decoder gibt es mit X.264 schon längst, der ist aber nicht kompatibel zu Bluray - bei H.264 gibt es zig "Levels" und "Unterformate".

Vom Abspielen abgesehen, ist auch die Herstellung von Bluray-Videos bislang nur mit kommerzieller Software möglich. Da wird sich vermutlich bald ändern. Die Entwickler des X.264 Codecs haben eine neue Open Source Version angekündigt, die kostenloses Bluray-Encoding ermöglichen wird.

In ihrem Blog kritisieren sie nicht nur, dass es bislang nur kostenpflichtige Bluray-Editoren gibt, sondern auch, dass selbst sündhaft teure Pakete oft nur erbärmliche Bildqualität bieten, die Bluray nicht gerecht wird (siehe Beispielbild).

Bislang haben die X.264 Entwickler nur Demo-Material veröffentlicht. Da X.264 Open Source und auch in diversen Videoeditoren wie Avidemux fest eingebaut ist, wird es gewiss nicht mehr lange dauern, bis auch die gängigen kostenlosen Videoeditoren das Bluray-Format erzeugen können.

Michael Nickles meint: Irgendwie geht dieses Bluray-Zeugs voll an mir vorbei. Warum soll ich einen Film in ein Format konvertieren, bei dem der Film dann 25 GByte groß ist?

Bereits mit dem jetzigen kostenlosen X.264 Codec der eigenständig installierbar oder bei Editoren wie Avidemux direkt drinnen ist, lassen sich hervorragend HD-Videos herstellen. Derlei X.264-codierte Videos lassen sich prima mit dem kostenlosen VLC-Player abspielen.

Ein alter DVD-Player der "DivX/Xvid"-kompatibel ist, reicht für X.264 Wiedergabe nicht aus. Dafür braucht es schon einen Bluray-Player ab ca 100 Euro, der H.264 unterstützt. Es müssen also nicht unbedingt "Bluray"-Schreiben selbst gebastelt werden.

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Stefan 38 luttyy „Du weißt offensichtlich gar nicht, wie viel Entwicklung darin steckt. Und die...“
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Du weißt offensichtlich gar nicht, wie viel Entwicklung darin steckt.

Es steckt auch in Cuttermaran und Co eine Menge Entwicklungsarbeit und die ist kostenlos.
Ok.,der Vergleich hingt ein bisschen ,aber es gibt auch Kaufsoftware, in der noch mehr Entwicklungsarbeit steckt,die aber nur halb so teuer ist.Ich finde 89€ für die 2er Version sind nicht gerechtfertigt
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