Habe ein vermeintliches Backup meiner ca. 14.000 Fotos gemacht und die DVD danach nicht nochmal kontrolliert, ob auch alles drauf ist. Anschließend habe ich die Ornder vom Laptop wieder gelöscht und es defragmentiert sowie den Stick formatiert. Ca. 8 Wochen nach dem Backup stellte ich fest, dass mit dem Backup was schief gelaufen ist, die Fotos waren nicht mit drauf - alles war weg, hatte auch keine Kopien der Fotos mehr. Nun wollte ich die 2 GB Fotos mit R-Studio 2.6 aus einer CBild-Ausgabe wiederherstellen - dies klappte auch problemlos, und ging auch ziemlich schnell. Hatte dazu eine zweite Festplatte per SATA-Adapter als externe Festplatte an Laptop angeschlossen. Doch nun kann ich die Fotos mit XnView nicht öffnen, ich komme nicht mehr ran. Im Vorschaufenster sind nur die Ions zu sehen und die Dateinamen - die Dateinamen sind alle noch original und nicht beschädigt oder irgendwie umbenannt. Da die zweite Festplatte noch FAT32 hatte, und ich dachte, dass es vielleicht daran lag, habe ich dann mal eine andere zweite NTFS-Platte angehängt und die Wiederherstellung nochmal durchgeführt - wieder problemlos, doch anschließend gingen die Fotos wieder nicht zu öffnen. Dann habe ich es mit noch 2 anderen Wiederherstellungstool probiert - Smart NTFS Recovery 4.4 und NTFS Undelete. Entweder konnte ich die Fotos wiederherstellen, aber wiederum nicht öffnen mit dem Hinweis, das ich dazu die Vollversion kaufen muss. Oder ich bekam den Hinweis, das nur 1 Foto pro Tag mit der Trail-Version wiederherzustellen geht - aber selbst das eine Foto ging ebenfalls nicht zu öffnen. Sonst habe ich immer mit PC Inspector Smart Recovery 4.5 gearbeitet, dies kann aber nicht mit NTFS-Laufwerken umgehen, startet dafür sogar direkt von CD. Hatte damit bei einem Bekannten 1.500 versehentlich gelöschte MP3s wiederhergestellt, die anschließend auch wieder OK waren. Was mache ich falsch, was kann ich tun? Welches Wiederherstellungstool eignet sich dazu am besten bzw. ist am zuverlässigsten?
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Habe nun das Tool Recuva 1.37 ausprobiert, scheint die Nummer 1 für solche Fälle zu sein. Zuerst habe ich das Laptop nach gelöschten Fotos gescannt, doch nach 69% Scannfortschritt lief der Scann nicht mehr weiter, habe diesen dann abgebrochen. Das Ergebnis, das mir als Miniaturbilder-Vorschau angezeigt wurde, war eher unbefriedigend. Es hatte zwar ca. 29.000 gelöschte Bilddateien zutage gefördert - das meiste stammte wohl auch von meinem Vorgänger. Was ich suchte, war nicht dabei. Hatte es dann schon aufgegeben. Dann kam ich auf die Idee, meinen 8-GB-Stick, den ich vorher als Backup vor dem DVD-Backup benutzte, doch mal zu scannen, obwohl ich den Stick, nachdem ich die DVD gebrannt hatte, formaiert und anschließend ca. 3 GB Fotos wieder draufkopiert habe als neues Backup. Habe Recuva 1.37 gestartet. Nach einem Oberflächen-Scann hatte ich die Hoffnung auch schon aufgegeben, denn es kam die Meldung das keine wiederherzustellenden Fotos gefunden wurden. Dann startete ich den Tiefenscan, also die intensive Suche, nach ca. 1 Std. wurden mir als Vorschaubilder ca. 40.000 Fotos angezeigt. Ich startete dann gleich die Wiederherstellung, die ca. 1.5 Stunden dauerte und hatte so die meisten meiner verloren geglaubten Fotos wiederhergestellt. Gut finde ich die Vorschauansicht. Schlecht ist es halt, dass man anschließend die Fotos wieder mühselig in die jeweiligen Ordner einsortieren muss, aber damit kann man leben - besser als wenn die Fotos ganz weg sind. Hätte ich nicht gedacht, dass man von einem defragmentierten Stick Fotos wiederherstellen kann, die vorher drauf waren, oder halt auch andere Dateien. In PC-Zeitschriften wird ja immer das Gegenteil behauptet - nach dem Formatieren würden alle Dateien unwiederbringlich gelöscht. Doch hier sehe ich dann auch die Gefahr wegen dem Datenschutz. Das gute ist aber auch, wenn die Bilder in der Miniaturvorschau angezeigt werden, man dann die Rücksicherung gemacht hat, kann man alle Vorschaubilder mit mit STRG+A markieren und durch mehrmaligem Überschreibenlassen, sicher löschen. Dies ist z. B. vorteilhaft, wenn man einen Datenträger weitergibt, oder man seinen PC oder das Laptop verkauft. Recuva kann ich also nur weiterempfehlen - es ist sogar kostenlos. Wenn man aber ganz sicher sein will und alle Daten unwiederherstellbar löschen will, kann man in der Eingabeaufforderung den Copy_Null-Befehl verwenden, so werden alle Datein mit lauter Nullen überschrieben. Diesen Befehl kann man sogar ins Kontextmenü für Dateien einbauen und einzelne Dateien sicher löschen - man kann sogar die komplette Festplatte so mit lauter Nullen überschreiben.
Gruss Hostinosti