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Schrott PC als Multimediastation

DarthY / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Hi Leute!
Ich habe hier einen, ums m
it den Nickles Worten zu nennen, SperrmüllPC. Irgendeinen Sempron PC mit 1,1 ghz, 512mb ram und ein paar GB HDD (müssten so um die 300GB sein). Dazu habe ich noch eine TV Karte( SkyStar 2) drinne, eine Ati All in Wonder Karte (9000er?).

Nun habe ich mich gefragt, was kann ich aus der Kiste kostengünstig zaubern.

Nach ein paar Übungsstunden und dem ersten Nickles LinuxReport Buch hab ich mir überlegt aus dem Ding meine Mediastation zu bauen.

TV Aufnahme, Musikwiedergabe über eine anständige Anlage, surfen am Fernsehn. Evtl. müsste man doch auch das ein, oder andere Spiel zum laufen kriegen (Gamepad oder so).

Cool wäre natürlich den VIdeorekorder per Internet oder so zum laufen zu kriegen. Ich hab die Funktion "wake-on-lan" mal irgendwo gelesen. Könnte man nicht über den Router zugreifen und dann PC einschalten und per was weiß ich auf das Ding zugreifen --> Videorekorder stellen und gut?

Liebe Grüße

DarthY


PS: Kann man Linux mittlerweile als vollwertigen Windowsersatz benutzen? Ist man auf Windows noch angewiesen?!

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fakiauso DarthY „Schrott PC als Multimediastation“
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Hallo

Grundsätzlich geht das schon, die Skystar2, arbeitet so ab 700MHz rund, sollte mit dem Sempron auch gehen, allerdings ist da eine ältere Revision von Vorteil, da für die neueren etwas Gefrickel nötig ist.

http://wiki.ubuntuusers.de/b2c2

http://www.vdr-wiki.de/wiki/index.php/SkyStar_2

Die Graka ist da eher nebensächlich, weil die Dekodierung des DVB-Streams in Software stattfindet, da muß also der Prozessor arbeiten, je nachdem, was Du so an Aufwand investieren willst, solltest Du vielleicht für einen Äppel und ein Ei einen etwas kräftigeren Sempron/Duron einbauen, was das Board so verträgt, funzen wird es mit dem 1.1er sicher auch.

Wake-On-LAN ist so eine Sache, wenn Du das wirklich über Internet machen wilst, brauchst Du Deine Router-IP von außen, damit Du über einen durchgeschalteten Port die Kiste aufwecken kannst, aber da fährt der Rechner eher x-mal von alleine hoch, außer das eine Mal zum Aufnehmen;-)
Die Option müßte im BIOS des Rechners vorhanden sein, wenn es sie gibt.
Über das RAM haben meine Vorredner auch genug gesagt.

Bleibt noch die Frage, was unter Linux nicht geht:

1. sehr aktuelle Spiele, die selbst mit Cedega nicht funzen
2. komplexe Office-Geschichten, so Du nicht über Crossover MS Office nutzt
3. Programme, die nur für Windows existieren, sprich spezielle Anwendersoftware wie CAD/CAM und solche Geschichten
4. Hardware, die entweder jede Menge Funktionalität an den Treiber auslagert oder proprietär ist, also der Quellcode nicht frei ist und für die daher keine Linuxtreiber existieren, weder vom Hersteller noch über die Community
Da fallen in erster Linie Drucker, Scanner usw. darunter.

Für alle anderen Dinge des täglichen PC-Lebens gibt es nichts, was unter Linux nicht auch ginge, allerdings würde ich Linux jetzt auch nicht so als Windowsersatz propagieren, sondern eben als ein anderes Betriebssystem.
Wer allerdings auf die o.g. Sachen verzichten kann, kommt mit dem Pinguin genauso zurecht wie mit Windows.

fakiauso

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