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News: Auch private WLANs werden ausspioniert

Geheimnis von Google's Kamera-Karren gelüftet

Michael Nickles / 25 Antworten / Flachansicht Nickles

Seit geraumer Zeit sind Google's "Kamera-Autos" unterwegs und filmen für Google Street View alles ab, was ihnen vor die Linse kommt. Zwar schimpfen Datenschützer längst weltweit über Googles Vorgehensweise aber passieren tut eigentlich nichts.

Gerade erst haben Datenschutzbeauftragte von zehn Staaten einen offenen Brief an Google geschickt: Letter to Google Inc. Chief Executive Officer. Darin wird "gebettelt", dass Google hinsichtlich Datenschutzes doch bitte mehr Verantwortungsbewusstsein entwickeln möge.

Google streitet natürlich ab, irgendwelche Datenschutzgesetze oder Privatsphäre zu verletzen. Persönliche Informationen auf Bildern (Personen, Autoschilder) werden ja schließlich "unkenntlich" gemacht und basta. Jetzt kam allerdings raus, dass Google's "Spanner-Karren" weit mehr tun, also nur Filmen beziehungsweise Fotografieren.

Johannes Caspar, der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit und Peter Schaar, der Bundesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit haben jetzt eine gemeinsame Pressemitteilung veröffentlicht. Darin wird mitgeteilt, dass man von einer anderen europäischen Datenschutzbehörde eine brisante Information erhalten habe.

Und zwar, dass Google nicht nur fotografiert, sondern dabei auch gleich alle WLANs in der Umgebung erschnüffelt und aufzeichnet. Die Kamera-Wägen wurden also heimlich mit Scannern für WLAN-Netze ausgestattet. Man habe Google zwar schriftlich gebeten, die technischen Vorgänge und Hintergründe bei den Kamera-Autos zu nennen, aber keine Antwort erhalten.

Immerhin hat Google den Datenschutzbeauftragten inzwischen bestätigt, dass auch gescannt wird, auch private WLAN-Netze kartographiert werden.

Aus der Pressemitteilung:

"Nach gegenwärtigen Erkenntnissen ist davon auszugehen, dass neben der örtlichen Erfassung, dem Verschlüsselungsstatus der Geräte, der weltweit eindeutigen MAC-Adresse auch der vom Betreiber vergebene Name (sog. SSID) gespeichert wurde. Bei letzterer verwenden Privatpersonen nicht selten ihre Klarnamen oder andere auf sie hinweisende Informationen. Sowohl mit Blick auf die Benutzung des eigenen Namens als auch auf die Möglichkeit, die WLAN-Netze aufgrund ihrer örtlichen Lage Bewohnern von Häusern zuzuordnen, handelt es sich um die Erfassung und Speicherung personenbezogener Daten und deren Übertragung in die USA."

Natürlich sind die Datenschutzbeauftragten über Googles heimliches WLAN-Scannen empört und haben es als rechtswidrig verdammt. Bei den Diskussionen habe Google niemals mitgeteilt, dass es nur um "Bilder" geht. Peter Schaar fordert Google aus, die aufgezeichneten WLAN-Daten umgehend zu löschen und die "Kamera-Fahrten" sofort einzustellen, bis Google sich an die Datenschutzstandards hält.

Michael Nickles meint: Zum Todlachen. Meine offene Mitteilung an Herrn Caspar und Herr Schaar: treten Sie endlich zurück, Sie haben versagt. Datenschutzbeauftragte, die zwar viel reden, aber doch nichts bewirken können, sind eine Verschwendung von Steuergeldern.

Klar, Sie sind ja nur Beauftragte von "denen da oben", die wiederum von uns allen beauftragt sind. Aber wenn man weiß, dass man einen Job sowieso nicht erfüllen kann, nichts dabei rauskommen wird, dann sollte man ihn besser gleich bleiben lassen.

Google hat gewonnen. Inzwischen haben die Kamera-Karren wahrscheinlich sowie schon fast ganz Deutschland abgegrast. Das Ding ist gelaufen.

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Foghiker Michael Nickles „Geheimnis von Google's Kamera-Karren gelüftet“
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Hmmm. Ich versteh den ganzen Trubel nich.
Schon früher konnte man sich über Googles Hintergründe und der Sponsoren etc. erkundigen. Heute weiss jeder, was allein bei Google alles an Daten gespeichert wird, und trotzdem achten die wenigsten auf persönlichen Datenschutz. Selbst nahezu alle Standartbrowser sind nahezu verbingt oder vergoogelt. Man werkelt immer noch mit den billigsten Passwörtern rum, hält WPA2 für sicher, und lädt allen möglichen verbalen und visuellen Mist über sich oder andere ins Netz. Klar das dann auch all diese elektronischen Spürhunde und Robots wirklich jeden Scheiss finden.
Und ich erlebs auch jeden Tag, wie toll die Leute auf Google schimpfen, aber es trotzdem toll finden, wie gut es funktioniert, und was da alles geht, und trotzdem weiterhin auch freiwillig das Netz mit persönlichen Daten voll stopfen.

Das hat schon wieder Blödzeitungsniveau. Alle schimpfen drauf, niemand will was mit zu tun haben, und trotzdem stehn frühs alle beim Dealer und wollen das Teil unbedingt haben.

Und wer immer noch nicht kapiert hat, das man in diesem System und dieser Gesellschaft nur das für bare Münze nehmen kann, was auch konkretisiert, definiert, und eindeutig ausgesprochen wird, der kann mir nur leid tun.

Und solang es keine internationalen Gesetze gibt, die selbst die Rechtmässigkeit von Googles Datensammelwut eindeutig und klar definiert, ist es völlig banane, wie viele Leute dagegen antreten, wenn es zu wenig sind, um höhere Interessen zu kippen, kann man nur die Pille schlucken.

Ist wie in der Politik, wenn das Volk denkt, das alles vom Himmel fällt, sich alles von allein reguliert, die Regierung oder Gott schon alles hübsch machen wird, und schuld ja sowieso immer die anderen sind, brauch man sich nicht wundern, wenn Gott oder Regierung ihren eigenen Wege gehen.

Und man glaubt es kaum, aber was schon vor über 30-40 Jahren oder noch länger super funktionierte, klappt heute immer noch:
Die Dummheit des Volkes ist unglaublich, und man muss nur wissen, wie man seine eigenen Ziele allgemeingültig verkaufen kann.

Da kann auch schon mal aus Demokratie, Kampf gegen Terrorismus, und Wahrung des Weltfriedens aus Versehen der ein oder ander Krieg werden. Und wenn dann auch noch Soldaten IM Krieg getötet werden, au weia, das ist echt schlimm.

Aber das gabs alles schon hunderte mal, und wir haben alles vergessen, uns interessiert das alles nicht, auf wessen Seite wir stehen, is uns auch völlig wurscht, und solang wir noch essen, trinken, feiern, konsumieren, ballermannern, reisen usw. können, vergessen wir sogar wie gut es uns wirklich geht, und gehen eh zuerst immer auf die los, die nicht nach unserer Pfeife tanzen wollen.

Und DARIN sind wir uns ja schon seit Jahrzehnten einig.

Also vergessen wir auch Googles Treiben am Rande der Legalität, denn sind wir doch mal ehrlich, was wären wir ohne ???

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Verschlüsseltes WLAN Joerg69
Q. e. d. Joerg69