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News: Songs ab 99 Cent

Ubuntu-Linux künftig mit eigenem Musik-Shop

Michael Nickles / 14 Antworten / Flachansicht Nickles

Die Ubuntu-Macher haben jetzt ihren eigenen Online-Musik-Shop "Ubuntu One Music Store" gestartet, der bereits vor einiger Zeit als öffentliche Beta-Version erprobt wurde.

Der Shop kann mit der aktuellen Beta-Version von Ubuntu 10.4 (siehe Erste Beta von Ubuntu 10.04 ist raus) bereits ausprobiert werden. Als "Kaufplattform" dient erstmal der Linux-Mediaplayer Rhytmbox, Plugins für weitere Player sollen folgen. Hinter dem Musikangebot steckt eigentlich der Dienstleister 7digital, der aktuell mehrere Millionen Musiktitel der gängigen Labels im Angebot hat.

Zur Nutzung des Shops braucht es lediglich einen kostenlosen Ubuntu One Account, der seit einiger Zeit auch für die Nutzung kostenlosen "Online-Speichers" dient. Musikdownloads kommen im DRM-freien MP3-Format in 256 KBit/s Qualität. Einzelne Songs sollen ab 99 Cent erhältlich sein.

Michael Nickles meint: Wenn man sich die aktuell laufenden Diskussionen zur Sache so anguckt, dann ist dort eigentlich wenig "Beifall" erkennbar. Eher wird Ubuntus "Music Store" sehr kritisch betrachtet, und Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth muss diverse Seitenhiebe einstecken.

Beispielsweise, dass er Ubuntu erstmal kostenlos ans "Volk" gebracht hat und jetzt seine nächsten Millionen damit scheffeln will. Dass sich mit Online-Musik-Downloads ordentlich Kohle verdienen lässt, ist ja längst kein Geheimnis mehr. Extrem kurios ist natürlich auch die zwangsläufige Entscheidung für das "unfreie" MP3-Format.

Ubuntu-Linux selbst kann von Haus aus keine MP3-Dateien abspielen, weil dafür keine Lizenzgebühren bezahlt werden müssen. Ubuntu-Nutzer müssen (wie Nutzer vieler anderer Linux-Distributionen auch) den MP3-Codec also "illegal" installieren, was generell nur einen "Mausklick" bedeutet.

Ubuntu hat jetzt halt einen eigenen kommerziellen "Musik-Shop", der sich weder qualitativ noch preislich von anderen Shops unterscheidet. Bleibt abzuwarten, ob die Ubuntu-Fangemeinde diesen Shop ausgiebig nutzen wird.

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Systemcrasher Michael Nickles „Ubuntu-Linux künftig mit eigenem Musik-Shop“
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Ich finde es gar nicht so schlecht.

Warum soll Linux-Usern der Zugriff auf legalen Musikdownload verwehrt bleiben?

So lange eine klare Kostentransparenz da ist, weiß jeder, wann er wofür bezahlt und kann selbst entscheiden, ob er den Titel kostenpflichtig runterläd, sich die CD oder was auch immer kauft oder abwartet, bis er es günstiger bekommt oder sich die Titel illegal beschafft und sich damit zumindest eine kostenpflichtige Abmahnung einhandelt.

Und wenn die Musik-Titel ohne besonderen Kopierschutz gekauft werden können, so daß der Anwender frei entscheiden kann, ob er sich die Musik auf nen MP3-Player, aufs Handy oder in irgendein Verzeichnis zieht, oder sich ne CD fürs Auto brennt, so lange ist das ok, und das Geld für die Musik auch nicht verschwendet.

Ich sehe das als guten Service: Die Software wird verschenkt, regelmäßig aktualisiert, erweitert usw. (kostenloser Service).

Die Leistung kostet dann Geld (Musikdownload).

Wenn ich mir etwas in einem Fachgeschäft kaufe, geht das genauso: die fachkundige Beratung bekomme ich gratis. Bezahlen muß ich nur, was ich dort kaufe.

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