Linux 14.980 Themen, 106.326 Beiträge

Welche linux distribution für ältere menschen?

jürgolus / 34 Antworten / Flachansicht Nickles

hallo,
mein opa bekommt zum geburtstag ein notebook, und zwar das acer 5230E.
er hatte noch nie mit pcs zu tun und ich suche für ihn eine linux distribution, die ihm nicht zu umständlich ist.
man sollte damit ins internet können (firefox), emails anschauen (thunderbird), mal nen brief schreiben (openoffice) und ausdrucken (drucker noch nicht vorhanden), und es sollte alles so einfach und übersichtlich wie möglich sein.
was haltet ihr von den k/ubuntu netbook remixes? kennt jemand xpud?

bei Antwort benachrichtigen
the_mic KarstenW „Als Drucker nimmt man unter Linux oder Unix am besten einen Drucker der die...“
Optionen

Natürlich braucht man für einen PS-Drucker einen Treiber. Allerdings genügt ein Standard-PS-Treiber, der natürlich jedem Betriebssystem beiliegt. Für erweiterte (proprietäre) Druckerfunktionen ist es aber in fast allen Fällen dennoch sinnvoll, den Herstellertreiber zu verwenden. Ubuntu 9.10 liefert enorm viele Druckertreiber mit, damit läuft eigentlich fast jeder Drucker jenseits der 50€-Schrott-Grenze.

Heutige Notebooks sind allesamt mehr oder weniger gut von Linux unterstützt. Wichtig ist einfach, dass man eine nicht zu lizenzrestriktive Distribution verwendet, da sonst Treiber oder Firmware fehlen können. Firmware nachinstallieren ist kein Problem, sofern man das Binaryfile irgendwo runterladen kann. Treiber nachinstallieren ist wiederum kniffliger. Die Distribution sollte ausserdem über einen möglichst aktuellen Kernel verfügen, wiederum aufgrund von Treiberverfügbarkeit sowie um auch die letzten ACPI-Workarounds für vermurkste Notebook-BIOSe zu kennen. Ubuntu ist diesbezüglich eine relativ gute Wahl, da es auch proprietäre Treiber für nvidia- und Ati-Grafikkarten mitliefert.

Heutige Distributionen mit Fokus auf Anwenderfreundlichkeit können von jedem Deppen bedient werden. Grad wer noch nie vor einem PC gesessen hat, kommt absolut problemlos mit allem zurecht, was man ihm vorsetzt - vorausgesetzt es wird sauber erklärt. Ob Windows, OSX oder Linux mit Gnome oder KDE spielt da überhaupt keine Rolle.

Ich hatte mal einen Professor, der kannte sich in der Java-Entwicklung natürlich um Längen besser aus als ich - aber den Einschaltknopf an seinem Macbook hat er jedesmal doch nur mit Mühe gefunden... Wenn ich die nächsten 30 Jahre nur Java coden würde, wär ich aber vermutlich auch darin so gut wie mein Prof. Was uns das sagen soll? Eigentlich nichts, genau wie dein Abschlussvergleich. Wenn du Linux weiterhin nur als akademisch herausforderndes Profisystem sehen willst, dann bau dir bitte ein Linux-from-scratch und beschäftige dich ausschliesslich damit. Aber hör bitte endlich mal damit auf, hier alle Anfänger zu verschrecken. Und nein, jürgolus braucht seinem Grossvater keinen Kernel zu kompilieren, nur weil du einen selbstkompilierten verwendest.

cat /dev/brain > /dev/null
bei Antwort benachrichtigen