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News: In zwei Wochen im Handel

Menschliches Gehirn statt Joystick

Michael Nickles / 6 Antworten / Flachansicht Nickles

Am Anfang war der Joystick, dann kam die immer noch anhaltende Ära der Kombination Tastatur und Maus. Seit Nintendo Wii können Spielefans dank Bewegungserkennung einfach vor dem Bildschirm rumfuchteln und Microsoft hat als nächste Revolution komplett Controller-freie Steuerung im Programm (siehe Xbox: In einem Jahr wird ohne Controller gezockt ).

Beim "Project Natal" verwendet Microsoft eine "Webcam" um Körperbewegungen zu verfolgen. Oft geredet wurde auch schon von einer ganz anderen Methode, Spiele zu steuern: direkt durch das eigene Gehirn. Dabei werden die "elektrischen Hirnströme" über einen "Datenhelm" abgegriffen.

Experimentiert wird in dieser Richtung schon lange, jetzt soll tatsächlich eine Lösung marktreif sein und bereits am 21. Dezember in den USA in den Handel kommen: das "Emotiv EPIC Headset" für 300 US-Dollar. Details zu dem Ding finden sich auf emotiv.com


Eine erste Videodemo zu "Emotiv" wurde bereits im März 2007 auf Youtube eingestellt.

Auf PC Authority findet sich aktuell ein recht interessantes Interview mit einem Firmen-Mitgründer von Emotiv.

Erstaunlich ist gewiss, dass Emotiv Gedanken auch auf "Tastenkombinationen" umleiten können soll. Theoretisch lassen sich also alle Anwendungen und Spiele damit steuern, die sich per Tastatur bedienen lassen. Praktisch klappt das sicherlich nur begrenzt, was auch der Firmen-Mitbegründer im Interview einräumt.

Es ist aktuell sehr unwahrscheinlich, dass sich mit Emotiv auch schnelle 3D-Spiele steuern lassen - dafür ist die Reaktionszeit wohl noch zu lang.

Michael Nickles meint: Ein nettes Gimmick zu einem "akzeptablen" Preis, wenn man ein Neuheits-Fanatiker ist. Ich bezweifle, dass diese Steuerungsmethode im Wohnzimmer ein Hit wird. Faszinierend ist übrigens, dass so eine Lösung bereits 1983, also vor über zwanzig Jahren vorgestellt wurde.

Und zwar vom Computer-/Spielkonsolen-Hersteller Atari. Damals wurde ein Zusatz für die Atari 2600 Spielkonsole (CPU mit 1,2 MHz, 128 Byte Arbeitsspeicher) vorgestellt: Mindlink. Damit sollte wie bei Emotiv eine Spielsteuerung per Gedanken möglich sein. Allerdings hat es Mindlink nie über den Prototyp-Status hinausgeschafft.

Eine Beschreibung und Bilder von Mindlink gibt es hier auf atarihq.com: Atari Mindlink

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Prosseco Michael Nickles „Menschliches Gehirn statt Joystick“
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Was passiert dann wenn man beim Spielen ist und auf einmal der Hormonhaushalt schreit. Brauche Sex.

Was wuerden denn Passieren. Ich weiss, ich weiss. Nichts. Das Spiel bleibt stehen. Nur es waren halt solch meine Gedanken, wie wuerde ein Spiel reagieren.

Obergrins
Sascha

Das ist keine Signatur. Sondern ich putz hier nur
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