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News: Verrückt oder genial?

Milliardär hat Rezept um Google zu zerbrechen

Michael Nickles / 49 Antworten / Flachansicht Nickles

Googles Macht im Suchmaschinenmarkt ist dominant, Microsoft schafft es nur müheselig den Marktanteil von Bing voranzutreiben. Jetzt hat einer ein radikales Konzept vorgestellt, wie Google quasi "über Nacht" plattgemacht werden kann: Mark Cuban. Den Selfmade-Milliardär aus den USA kennt hierzulande bislang kaum einer - was sich jetzt ändern dürfte.

Cuban's Google-Killer-Rezept ist extrem einfach. Tatsache ist, dass Google von Webseiten lebt, deren Inhalte es verwurstet. Google kassiert kräftig mit Anzeigeneinnahmen und gibt den Webseiten davon nur "eine handvoll" Dollar ab. Die Idee des Milliardärs: die tausende wichtigsten Webseiten, die in Google am gewichtigsten vorkommen, einfach dazu zu bewegen, dass sie bei Google aussteigen.

Webseiten können es durch Einfügen eines Hinweises in ihrem Code Google verbieten, dass ihre Seiten verstichwortet, bei Google gelistet werden. Und Cuban hat das Rezept, wie man die Webseiten-Betreiber dazu bringt auf Google zu pfeifen. Ihnen wird einfach jeweils eine Million Dollar geboten, damit sie Googles Suchroboter aussperren.

So braucht es theoretisch also nur eine Milliarde US-Dollar um Google das Wasser für seine Anzeigenschaltungen abzugraben. Und werden die interessantesten Seiten mit Google nicht mehr gefunden, dann weichen die Surfer selbsterklärend auch schnell auf eine andere Suchmaschine aus.

Das Rezept wie Google zerbrochen werden kann, beschreibt Cuban hier in seinem Blog.

Michael Nickles meint: Als Google kam, waren wir alle begeistert. Wenn ich mir angucke, welche Macht Google heute so hat, dann freue ich mich über jedes halbe Prozent Marktanteil, das die Datenkrake verliert. Gerade verhältnismäßig "kleine" Webseiten sind extrem abhängig von Google.

Wer nicht das Knowhow und die Kohle hat, seine Seiten permanent nach Willen Googles zu optimieren, der ist ruckzuck Weg vom Fenster. Die Qualität von Webseiten spielt längst keine große Rolle mehr - nur "Masse" zählt um bei Google im sichtbaren Trefferbereich zu landen. Und die Fundergebnisse werden immer übler, Google vernachlässigt seine Qualitätskontrolle.

Wer nach Tipps zu einem Produkt sucht, hat schon lange verloren: der landet eigentlich nur noch auf Preisvergleichs-Seiten. Am meisten kotzt mich eine neue Praxis an, die viele Webseiten betreiben. Die suggerieren in der Google-Fundliste, dass sie die Lösung zu einem Problem haben, liefern dann aber nur irgendwelches Zeugs (und Shopping-Links) zur Sache. Einer dieser Web-Versauer ist beispielsweise Netzwelt.de.

Wer nach "epson drucker probleme" googelt, landet eventuell beispielsweise hier: netzwelt.de Suche - Epson Drucker Probleme. Auch Chip.de praktiziert zunehmend aggressiv diese Nepp-Masche. Von den schwachsinnigen Seiten, die angeblich "alles" über eine gesuchte Person wissen und dann als erstes fragen "Sind Sie vielleicht Karl Meier, möchten Sie hier mitmachen?", mag ich hier gar nicht reden.

Es ist jämmerlich, dass Google diese Web-Versauer nicht einfach aus seinem Suchindex rausschmeißt.

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Mal abgesehen es nichts mit dem Thema zu tun hat.

Ich glaube eher, ohne Dich tadeln zu wollen, dass Deine Antwort etwas "naiv" ist.
Das hat jede Menge mit dem Thema zu tun, weil weder der Milliardär noch sonst jemand Google "zerbrechen" oder sonstwie lähmen kann. Google ist - ohne als solches deklariert zu sein - ein systemrelevantes Instrument US-amrikanischer Hegemonialbestrebungen. Dass Google so "offen" und scheinbar menschenfreundlich und demokratisch auftritt, macht dieses Instrument ja so gefährlich für jedes Individuum, das sich ungehemmt darauf einlässt.
Was wird erst noch alles auszuschnüffeln sein, wenn Googles Cloud-Computing Akzeptanz findet? Was ermöglicht Google-Mail, mit dem man sogar von überall her auf beliebige andere Konten zugreifen kann?
Welche Filter "lesen" da mit?

Warum haben die Amerikaner fast ungebremste Kontrolle über den internationalen Zahlungsverkehr in Europa? Nur aus Daffke zur "Terrorismusbekämpfung"? Ist überhaupt zweifelsfrei geklärt, ob 9/11 nicht doch (wenn auch um Ecken herum) ein "Insider"-Job war? Konnten sich die USA (derzeit noch von einem gefügigen "Behinderten" regiert) als Nachbrenner für Ihre Gefügigmachung möglichst der ganzen Welt etwas Besseres als 9/11 wünschen? Und sind es wirklich "die" USA, die hinter allem stecken? Ist dahinter nicht noch eine ganz andere "Macht" verborgen, die weltweit seit vielen Jahrhunderten anscheinend unangreifbar gewissermaßen als "Sonder-Ethnie" ihre Interessen durchsetzt und dazu auch die USA vielleicht nur "benutzt"?

Sieht man ganz scharf hin, darf man den Eindruck gewinnen, dass alles, was nicht den globalen Kapital- und Machtinteressen dient, eher als "überflüssige Biomasse Mensch" behandelt wird, mit der dann die Hilfsindustrie auch noch ihre Geschäfte und Geschäftchen macht.

Niemand konnte vorhersehen, wohin die Digitalisierung menschlicher und "un"menschlicher Aktivitäten je führen würde. Doch Dynamit wurde ja auch nur zur Unterstützung von Bauarbeiten erfunden. Den destruktiven und machtakkumulierenden Part allen Genies entdecken dann schon die Militärs - für den sogenannten "militärisch-industriellen Komplex".

Wer es übt, kann in Jahrhunderten denken und beobachten. "Von der Hand in den Mund" (von gestern auf heute) wird man nicht besonders klug.

Und es muss ja wohl erlaubt sein, sich über etwas mehr als nur eine Überschrift seine Gedanken zu machen.
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