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News: Wenn Rechner lahm werden

Übereifrige Virenscanner bremsen Windows

Michael Nickles / 26 Antworten / Flachansicht Nickles

Es ist fatal bei einem Rechner mit Windows auf einen Virenscanner zu verzichten. Leider kann der Einsatz eines Virenscanners allerdings auch fatale Folgen haben. So berichtet Microsofts "Technical Evangelist für Security & Messaging", Daniel Melanchton in seinem Technet-Blog beispielsweise, dass immer wieder Kundenanfragen mit "mysteriösen Problemen" eintreffen.

Sie melden, dass ihre Rechner plötzlich auffällig langsam geworden sind. Eine Analyse der Ereignisanzeige bestätigt dann beispielsweise, dass der Zugriff auf eine Systemdatei nur extrem verzögert möglich war. Sehr verdächtig sind aus Sicht Melanchtons Virenscanner, die ihren Job zu gründlich machen, zu viele Systembereiche scannen.

Darunter auch solche, die eigentlich keine Sicherheitsrelevanz haben und eigentlich gar nicht überwacht werden müssen. Deren Überwachung führt bestenfalls zu Bremseffekten. Daniel Melanchton hat in seinem Blog diverse Dateien aufgelistet, die kritisch sind.

Er verweist auch auf einen Microsoft-Artikel, in dem exakt erklärt wird, was Microsoft den Entwicklern von Antivirus-Anwendungen empfiehlt: Virus scanning recommendations for computers that are running Windows Server 2008 R2, Windows Server 2008, Windows Server 2003, Windows 2000, Windows XP, Windows Vista, or Windows 7.

Leider scheinen nicht alle Virenscanner-Bastler Microsofts Empfehlungen zu folgen. Melanchton rät deshalb ausdrücklich dazu, man solle die "Ausschlusslisten" der Scanner selbst überprüfen und dort die kritischen Dinge eintragen.

Natürlich gibt es auch Scanner die keine "Ausschlussliste" verwenden - bei denen muss in einer Liste eingetragen werden, welche Dateitypen überwacht werden. Die im Blog veröffentlichte Liste ist eine gute Basis zum manuellen "Entrümpeln".

Michael Nickles meint: Na prima. Das sieht wieder mal nach ordentlich Arbeit aus. Welcher Scanner macht es richtig, welcher nicht. Leider sind die Einstellungsoptionen bei jedem Scanner natürlich unterschiedlich. Was sind Eure Erfahrungen?

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uhu777 Olaf19 „Okay, aber den könnte man bei Bedarf doch deaktivieren, ohne dass man ihn...“
Optionen

Ja, warum denn immer online?
Die Idee, den Router (oder auch das Modem) zu deaktivieren, wenn man gerade kein Internet braucht, finde ich gut. Das hat man zu Zeiten der DFü-Telefonmodems auch gemacht. Damals vor allem, um bei den Verbindungskosten zu sparen. Heute liegt das wirkliche Problem woanders. Bei der permanenten und unkontrollierten "Phone-Home"-Mentalität einiger Programme. Sogar Adobe ... Hilfe bei der Arbeit bekommt man nur noch online. Big Brother sitzt hinter deinem Bildschirm. Angeblich läuft alles anonym ab. Alles, um ihre Programme zu verbessern. Sie wollen ja nur unser Bestes: unser Geld! Und die Kontrolle über unser Verhalten. Wissen ist Macht.

Dass die Tendenz in diese Richtung geht, beschrieb schon Billy G in seinem Buch zum Erscheinen von Windows 95. Er visionierte damals schon die Cloud-Technologie. Keine Programme mehr kaufen - alles nur noch im Miet-Verfahren. On Demand - und natürlich gegen Cash.

Die Übersicht darüber, was unser Maschinchen hinter unserem Rücken heimlich so treibt, während wir (seriös) unserer Arbeit nachgehen, haben wir längst nicht mehr. Da hilft auch umsichtiges Surfen nichts.

Den Router bei Nichtbedarf auszuschalten, wäre somit die einfachste Lösung. Nur ist meines Wissens der Router in einem Netzwerk leider die Spinne - Druckdienste usw. - ohne den geht nichts. Und sich da jedesmal über etliche Menues zur Robinsoninsel durchzuklicken, kann ja auch nicht die Lösung sein.

Meine Frage:
Wie oder mit welchem Tool könnte man sich seine Insel schaffen. Irgendwas auf dem Desktop oder in der Taskleiste wäre sicher gut.
Hat da jemand eine kluge Idee?

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