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News: Flaschenhälse müssen weg

Neues Bittorrent mit eingebauter Bremse

Michael Nickles / 4 Antworten / Flachansicht Nickles

Neben Videostreaming-Portalen gelten Tauschbörsen als die größten Fresser von Bandbreite im Internet. Es ist auch kein Geheimnis, dass viele Internetanbieter Bittorrent-Übertragungen ausbremsen um Bandbreite zu sparen.

Laut Bericht von torrentfreak.com hat der Bittorrent-Erfinder Bram Cohen die Provider bereits 2007 aufgefordert, sie sollen sich drum bemühen ihre Transport-Technik zu optimieren, statt Anwendungen auszubremsen, die ihre Kunden mögen. Das scheinen die aber nicht in den Griff zu kriegen, es wird lieber gebremst statt optimiert.

Die Bittorrent-Macher haben sich dem Problem deshalb jetzt selbst angenommen. Und zwar mit einem neuen Bittorrent-Protokoll namens "uTP". Dieses neue Protokoll drosselt seine Geschwindkeit selbstständig, wenn es Engpässe im Netz entdeckt. Sollte es sich in der Praxis bewähren, können Provider dadurch angeblich viel Bandbreite und damit Kosten einsparen. Die Bremse soll "uTP" vor allem bei der Upload-Geschwindigkeit ziehen, falls nötig.

Angeblich soll sich die automatische Bremse insgesamt allerdings positiv auf die Übertragungsgeschwindigkeit auswirken, da das Netz optimaler genutzt wird, weniger Flaschenhälse entstehen. Aktuell befindet sich "uTP" noch in der Beta-Testphase und die teilnehmenden Tester sollen bislang von keinen Problemen damit berichtet haben.

Eventuell werden die "uTP"-Spezifikationen öffentlich gemacht, damit auch andere Bittorrent-Client-Entwickler das neue Protokoll unterstützen können.

Michael Nickles meint: Gute Idee, dennoch eine "bizarre Sache". Die Internet-Anbieter leben davon, dass Daten im Netz konsumiert werden. Um beim Kampf um Kundschaft drehen sie die Geschwindigkeit unermüdlich rauf. Kabel-Internet bietet längst 30 MBit/s zum Dumpingpreis.

Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia bietet inzwischen gar 120 MBit/s Download und 5 MBit/s Upload für 80 Euro pro Monat an. Tatsache ist, dass ALLE Anbieter (auch wenn sie nur "16 MBit/s" bieten) davon ausgehen, dass nur wenige Poweruser die Maximalgeschwindigkeit ausnutzen.

Sie leben eigentlich vom "Normal-Surfer", der nur einen Bruchteil der möglichen Geschwindigkeit nutzt.

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buechner08 RedRed2x „Ich bin nun kein Bittorenter. Und meine Aussage ist wohl eher Off-Topic. Aber...“
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Hallo,

Du hast Probleme ;-)

Mir wurden 6000 zugesagt, hatte mehrere Jahre effektiv ca. 4000 und habe jetzt, nach etlichen Neubauten in der Vorortgegend meiner Kleinstadt von ca. 45000 Einwohnern nur noch 500 Kbit. Nach vielen Telefonaten und Besuchen von "Koryphäen" des lokalen Anbieters und der telekom bin ich immerhin wieder bei 1600 angelangt.

Es ist zum Kotzen! Die telekom-Leute sagten immer wieder locker: "Wenn wir suchen würden, könnten wir den Fehler finden. Wir dürfen aber nicht! Und dem lokalen Kleinanbieter präsentieren wir für jeden ergebnislosen Kurzbesuch eine schöne Rechnung".
Der lokale Anbieter schickte mehrmals einen "Profi", der sichtlich 3 Kurzlehrgänge absolviert hatte. Beim ersten Besuch tat ich auf uninformiert. Da fragte mich der angelernte Spezialist am Ende (er konnte bei mir keinen Fehler finden, sondern nur in der Leitung zum Haus) doch tatsächlich, wofür ich ein schnelles Internet denn benötige!

Bisher hatte ich mit dem Gedanken gespielt, meiner betagten Mutter in der 50 km entfernten Stadt einen Internetzanschluss bereitstellen zu lassen. Aber bei solchem Service kann man das knicken!

Gruß
Frank

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