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News: Viren, Spyware, Datenschutz

Conficker wächst weiter

Olaf19 / 45 Antworten / Flachansicht Nickles

Rund 1 Jahr lang tanzt uns dieses Mistvieh nun schon auf der Nase herum, und ein Ende ist nicht abzusehen - im Gegenteil: Die Zahl der infizierten Rechner steigt täglich. Weitere Details in diesem Artikel: http://www.n-tv.de/technik/computer/Conficker-ist-bedrohlicher-Riese-article573246.html

Bemerkenswert finde ich folgende Aussage:
Der Schädling zeichnet sich dadurch aus, dass er unter Fachleuten als "unverwüstlich" gilt
und sich auch nach dem Entfernen rasch wieder auf zahlreichen PCs eingenistet hat.

Olaf19 meint: Das lässt schon tief blicken. Demnach scheint es heutzutage immer noch und auch beim Conficker weit verbreiteter Usus zu sein, mit irgendwelchen "Removal-Tools" Viren zu beseitigen, in der Hoffnung, das kompromittierte System damit wieder auf den Pfad der Tugend zurückzubringen - anstatt neu aufzusetzen oder ein virenfreies Image der Systempartition oder einen Komplett-Spiegelung der Festplatte (Cloning) zurückzusichern.

Eine Neu-Infektion ist natürlich auch dann jederzeit möglich, aber das hat ja nichts mehr mit "Unververwüstlichkeit" zu tun - diese Vokabel spricht eher für kläglich gescheiterte Versuche noch etwas am komprimitterten System zu verschlimmbessern, statt ein für allemal reinen Tisch zu machen.

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Ein durchdachtes Sicherheitskonzept und Trennung von Dingen die schon seid es kommerzielle Konsumerbetriebssysteme gibt mitgeschleift werden?

Das simple Oktal+Benutzer+Gruppe Konzept von Unix ist zwar Steinalt, aber ich wüsste nicht wie ein Schadprogramm am Kernel vorbei auf Beispielsweise /bin/bash schreiben soll, selbst wenn ich es unbeabsichtigt ausführen sollte. Es ist im Userkäfig gefangen und kommt da nicht raus. Jetzt weiterdenken und ein Programm abschießen was versucht aus diesem Käfig auszubrechen ist auch nicht so schwer.
Aussagekräftige Meldungen wenn ein Programm gerade keinen Fokus hat, aber dafür fleißig die Tastatur mitließt, zu produzieren ist eigentlich auch kein Problem. Las das doch 5-10% Rechenzeit fressen, wer meint er braucht diesen Airbag, um mal beim Auto zu bleiben, nicht kann ihn immer noch deaktivieren, darf dann aber auch nicht angejammert kommen.

Nochmal rekapitulieren, Schadsoftware kommt meistens über zwei Wege in die Kiste:
- Der User klickt irgendwo drauf
- Ein Programm hat ein Speicherleck

Ersteres kann man durch intelligente Software die unsichtbar(!) im Hintergrund lauert eindämmen. Beispielsweise besagte Software die anderer Software auf die Flossen schaut, was übrigens am Beispiel Keyboard recht einfach funktioniert weil jeglicher Datenstrom Programm Tastatur durch den Kernel (Ring 0) und, je nach OS und Plattform, das BIOS rauscht. Überhöhten Netzwerkverkehr kann man dadurch eindämmen das ein Kerneltreiber aufpasst ob ein Programm übermäßig viel Traffic produziert. Der Treiber hält das System kurz an, fragt beim Nutzer nach ob das so seine Richtigkeit hat und schon gehts entweder weiter oder es ist Schicht im Schacht für die Schadsoftware.

Zweiteres kann man Heutzutage durch VMs eindämmen, eine moderne CPU bringt die Technik dafür mit damit der User nichts davon mitbekommt. Da kommen nicht mal messbare Geschwindigkeitseinbußen bei rum. Und bei Einsatz des Hirnschmalzes durch den Programmierer kommt es auch zu keinem Komfortverlust.

Und wenn alles nichts hilft sollte man immer noch die OS-Hersteller CD/DVD einwerfen können, diese prüft dann alle Systemdateien auf Richtigkeit und läd bei Bedarf beim Hersteller saubere Versionen runter. Solch eine CD sollte natürlich ohne umschweife beim Hersteller ziehbar sein. Das kann man dann sogar eben über Nacht durchlaufen lassen wenn Otto Normalarbeiter schlafen geht.
Also garnicht lange nach expliziten Viren suchen sondern einfach nur die Systemdateien wiederherstellen, am besten natürlich gleich durch Fehlerbereinigte Versionen.

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