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News: Was alles schiefläuft…

Windows 7: Todsünden schonungslos enthüllt

Michael Nickles / 29 Antworten / Flachansicht Nickles

Wenn der Windows-Experte Randall Kennedy vom US-PC-Magazin Infoworld über Windows 7 schreibt, dann ist das für Microsoft meist wenig erfreulich. Im November 2008 sorgte Kennedy für Schlagzeilen und Diskussionen, als er Windows 7 als Mogelpackung bezeichnete.

Kennedy hat laut eigenen Angaben Windows 7 nicht einfach "durchgebenchmarkt" sondern es von der Kernel-Substanz her untersucht. Sein vernichtendes Urteil damals: Windows 7 ist nichts anderes als Vista in neuer Verpackung, beziehungsweise Vista mit einem neuen Service Pack (siehe Windows 7: Nur eine Mogelpackung?. Microsoft hatte im Vorfeld verlauten lassen, dass Windows 7 kein aufgemotztes Vista sei, sondern eine "Neuentwicklung", ein echter Meilenstein in der Geschichte der Windows-Betriebssysteme.

Pünktlich zum offiziellen Verkaufsstart von Windows 7 hat Randall Kennedy jetzt wieder mal ausgiebig über Windows 7 berichtet (siehe The 7 deadly sins of Windows 7). Darin nennt er die aus seiner Sicht sieben Todsünden, die Microsoft bei Windows 7 begangen hat. Als eine davon, nennt er beispielsweise die "Gefräßigkeit" von Windows 7.

Aus Kennedys Sicht, setzt Windows 7 den Vista-Fehler fort und ist bei Speicherverbrauch und Prozessorbelastung zu gierig. Er begründet diese Aussage mit einem Vergleichstest, bei dem Infoworld im Juli den Windows 7 RTM-Kandidaten gegen Windows XP SP3 und Windows Vista SP2 antreten ließ (siehe Windows 7 RTM: The revenge of Windows Vista).

Dabei wurde festgestellt, dass Windows 7 nur eine kleine Portion "schneller" als Windows Vista ist und eine ganze Ecke "langsamer" als Windows XP. Eine weitere Todsünde: Mit Windows 7 bestraft Microsoft alle Windows XP Anwender, die sich geweigert haben, auf das unbeliebte Windows Vista umzusteigen. Die können kein Upgrade auf Windows 7 durchführen sondern müssen das System neu installieren.

Zur Todsünde "Kundenverärgerung" zählt Kennedy auch, dass Microsoft Vista-Kunden für Windows 7 erneut blechen müssen, obwohl es eigentlich nur ein "Service Pack" für Vista ist. Als eine der technischen Todsünden führt der Infoworld-Autor auf, dass bei Windows 7 die Registry immer noch existiert.

Diese "antiquierte" Architektur hat sich längst als unbrauchbar erwiesen. Die Idee, alle Anwendungs - und Systemeinstellungen in einer einzigen Datei zentral zu speichern, hat sich als Flop erwiesen. Die Registry bläht sich schnell auf, wird durch verwaiste Einträge vermüllt und Fehler können sich böse auf die Systemstabilität auswirken.

Spöttischerweise merkt Kennedy an, dass selbst Microsoft bei diversen Projekten inzwischen lieber auf die Nutzung der Registry pfeift und Einstellungen stattdessen in XML-Konfigurationsdateien speichert. Auch Windows 7 Anwender sind also weiterhin dazu verdammt, ihre Registry mit Tools wie dem CCleaner (Crap Cleaner) zu entrümpeln beziehungsweise alle Weile eine Neuinstallation durchzuführen, wenn das System flott bleiben soll.

Michael Nickles meint: Über Randall Kennedys Beitrag lässt sich wie immer streiten. Recht hat er sicherlich damit, dass Vista-Kunden mit Windows 7 "verarscht" werden. Das was Windows 7 Neues bringt, hätte sich im Prinzip auch mit einem kostenlosen Service Pack für Vista erledigen lassen.

Aber Microsoft will halt erneut kassieren. Auch das mit der Registry ist schon eine "Lachnummer". Aber diesen Bock wird Microsoft halt nun mal nicht auf die Schnelle los - ohne Registry wäre Windows 7 bezüglich Software-Abwärtskompatibilität restlos im Eimer. Wenig Verständnis habe ich für die Todsünde "Gefräßigkeit".

Es mag ja sein, dass Windows XP weniger Resourcen braucht und schneller ist. Seit Windows XP hat sich die Leistung von PCs allerdings vervielfacht und moderne Betriebssysteme mit mehr Funktionalität brauchen halt nun mal mehr Power - das ist auch bei Linux so.

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Kennedy ist ein Idiot VenomST
Systemvergleich Olaf19
Hase oder Igel? schuerhaken
??? Balzhofna
schuerhaken gelöscht_129835 „In Sachen Registry möchte ich mich hier auch mal zu Worte melden. Wenn ich mir...“
Optionen

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So einfach ist das nicht. Es gibt namhafte Software-Hersteller, die sich so kurios in der Registry einnisten, dass sie damit selber nicht mehr umgehen können. Zum Beispiel haben User eine Testversion bei MAGIX heruntergeladen und kriegten anschließend die Kaufversion nicht installiert. Dem Rat zu folgen, einen von MAGIX angebotenen Cleaner zum Wegputzen der Einträge zu nutzen, brachte auch nichts. Da mußten nach Deinstallation der Testversion von Hand noch Ordner entfernt werden und m.W. auch Reg-Einträge. Jedenfalls habe ich das so in Erinnerung.

Das nur als ein Beispiel für mehrere andere mögliche.

Es geht aber auch anders. Ein hier ortsansässiger Hersteller von Software läßt die Registrierung völlig links liegen und installiert auch keinerlei Treiber im jeweiligen Windows-Ordner. Die Installation ist völlig autark. Bei der Installation wird ein Code erzeugt, den man verwahren und per Email an den Hersteller senden muss. Danach erhält man als Antwort einen Code, den man beim Programm eingeben muss, damit es unbeschränkt läuft.
Geht doch.
Man kann ausser der CPU und dem Mainboard selbst auch beliebig seine Hardware wechseln.

Mir hat - das räume ich ein - die Registry bislang noch keine Probleme gemacht. Dennoch halte ich sie für einen überholten Zirkus. Auch die 8+3-Notation und deren Umgehung bzw. Überwindung sind alte Schläuche, die jungen Wein nur verderben.

Unterm Strich sind die ganzen Ungereimtheiten und Hürden eher eine ABM für Programmierer, denen nicht jeder Hanswurst in die Quere kommen soll.

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