Moinsen allseits...
wenn ich das hier auf Golem lese, dann frage ich mich doch ernsthaft: Wie kommen die auf die Idee dass man mit CS und Co den gebrauch realer schusswafen trainieren kann?
Ich meine, aus meiner eigenen Bundeswehrerfahrung, das G36C in der Realversion ist in der bedienung nicht wirklich mit der CounterStrike Polygonversion vergleichbar. Gleich verhält es sich mit der P8. Von schweren Waffen, wie dem Schweren Maschinengewehr oder auch dem normalen will ich gar nicht reden... Ich wage es mal, die behauptung aufzustellen, dass jemand, den man 2 Wochen mit counterstrike trainiert und dem man danach das echte pendant der Waffe in die handdrückt es nicht mal fertig kriegt die Waffe gescheit fertig zu laden und zu entsichern.
Was meint ihr?
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Von der technischen Seite hast du recht, das ein 'Schießtraining' mit CS und Co dir keine Waffenkenntnisse vermittelt. Schiessen kann man danach definitiv nicht.
Andererseits gehört zum Waffeneinsatz ja auch eine gewisse psychologische Vorarbeit. Von wegen Hemmschwelle, auf Menschen zu schiessen. Und diese Hemmschwelle kann man definitiv mit Computerspielen abbauen, wesentlich besser als mit den Pappfiguren auf der Schiessbahn. Nicht umsonst gehören Ballerspiele bei einigen Armeen (z.B. der US-Armee) mittlerweile zum Ausbildungsprogramm.
Trotzdem halte ich nichts von diesen ganzen Ego-Shooter-Amok-Theorien. Denn Amokläufe werden nicht durch Egoshooter verursacht, und ein Verbot dieser wird m.E. weder die Zahl der Amokläufe senken noch die 'Kampffähigkeit' der Amokläufer beeinflussen. Wer so abgedreht ist, einen Amoklauf zu starten, der braucht keinen Ego-Shooter mehr um die Hemmschwelle zu senken...
Und den Waffengebrauch haben die in der Regel ja woanders gelernt (Eltern, Schützenverein etc).