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Piratenpartei... autsch - ihr müsst aber noch viel lernen :-/

Olaf19 / 21 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!

Da habe ich gerade nicht schlecht gestaunt, als ich das hier bei Golem gelesen habe:
http://www.golem.de/0909/69887.html

Der Knackpunkt ist ja gar nicht, dass der stellvertretende Ober-Pirat der Jungen Freiheit ein Interview gegeben hat - da ist er in guter Gesellschaft, Peter Scholl-Latour macht das auch.

Dass er nicht weiß, wer die Junge Freiheit ist, finde ich schon um einige Grade verwunderlicher. Sollte man als Politiker eigentlich wissen.

Die eigentliche Krönung finde ich, dass ein Angehöriger einer Partei, die sich rühmt, über besondere Internetkompetenz zu verfügen, anscheinend nicht auf die Idee kommt, einen Interviewpartner im Web zu recherchieren. Und gerade die Junge Freiheit macht es einem nun denkbar einfach, von ihrer eigenen Webpräsenz angefangen, bis zum Artikel in der Wikipedia, von Google ganz zu schweigen.

Künftig werde er Interviewanfragen nur noch über die Pressestelle laufen lassen.

Klingt für mich fast wie eine Trotz-Reaktion... Gehirn einschalten hätte völlig ausgereicht.

Ja, dies alles hielt ich für postenswert, da es ja auch bei nickles.de einige gibt, die diesen Dilettantenhaufen für wählbar halten.

HTH
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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hulk 8150 Olaf19 „Bei den Grünen ging es aber mehr um Äußerlichkeiten, nicht um die Inhalte -...“
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Noch mal zu deiner Kritik, Olaf:
Mir fällt auf, wie auf eine Partei, die für mich zunächst mal für den Erhalt von Grundrechten steht, massiv zunächst mit "Kipo" dann mit "Unterwanderung von Rechts"-Agitation eingedroschen wird.

Jetzt noch pauschal Dilettantismus, weil einer, der ja nun mal Frischling auf dem politischen Parkett ist, auf Rechtskonservative mit liberalerTarnkappe hereinfällt?

Positiv sehe ich, daß hier anschließend (kannst du auch dilettantisch finden) ein Diskurs über so einen Fehler geführt wird, inklusive offener innerparteilicher Kritik und einem Bekenntnis zum Fehler, ohne den ansonsten üblichen Reflex von "Berufspolitikern" solange alles zu leugnen und zu verdrehen, bis der Sachverhalt unkenntlich geworden ist.

Auf diese Form von "Professionalität" würde ich nämlich gerne verzichten!

h...
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