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News: Gratis Torrent-Tracker für Dummies

Google als "Pirate Bay"-Baukasten missbraucht

Michael Nickles / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

Um Zeugs aus dem Tauschbörsensystem Bittorrent runterladen zu können, braucht es sogenannte "Torrent-Dateien". Und die sind typischerweise auf sogenannten Torrent-Webseiten wie "The Pirate Bay" zu finden.

Der Medienindustrie sind solche Torrent-Seiten natürlich ein Dorn im Auge. Die Betreiber der Seiten argumentieren allerdings, dass sie selbst kein Material auf ihren Server bereitstellen, sondern nur "Links" bereitstellen, wo es zu kriegen ist. Im Fall der Pirate Bay war dieses Argument zwecklos. Die Richter sahen im Bereitstellen der Torrent-Dateien eine klare Beihilfe zu Urheberrechtsverletzungen.

Damit sind alle Webseiten, die Torrent-Dateien liefern generell also als "Verbrecher" verurteilt. Seit Jahren ist bekannt, dass sich Torrent-Dateien mit einem billigen Trick auch mit der Suchmaschine Google finden lassen. Dazu muss in der Suchzeile dem Suchbegriff lediglich "filetype:torrent" vorangestellt werden. Torrentfreak hat jetzt von einer neuen Methode berichtet, mit der sich jeder dank Google eine eigene "Pirate Bay" basteln kann.

Basis ist Googles "custom search"-Dienst, mit dem sich jeder eine Suchmaschine bauen kann, die Googles Suchmotor verwendet. Inzwischen gibt es bereits einige Torrent-Suchseiten, die von dieser Methode gebrauch machen. Vorteil dabei: die komplette nötige Rechenleistung und Bandbreite liefert Google, der Betreiber einer "Google-Torrent-Seite" braucht also nicht in teure Hardware und fette Internetanbindung zu investieren.

Das Missbrauchen des Google-Motors ist (war) bislang allerdings eine eher knifflige Sache. Jetzt gibt es ein neues Projekt namens atrack, das alles viel einfacher mit. Damit kann jeder einen Bittorrent-Tracker aufsetzen, der Google als Motor verwendet.

Atrack wurde als Public Domain veröffentlicht, kann also von jedermann kostenlos genutzt werden. Die Entwickler versprechen, dass Atrack extrem sicher ist, da keinerlei Verbindungsdaten permanent gespeichert werden.

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Fernando2 Michael Nickles „Google als "Pirate Bay"-Baukasten missbraucht“
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Wenn sich Michael Nickles nicht verkneifen kann, Tipps zum Auffinden von torrents zu publizieren (und damit die anrüchige Masche der Computermagazine übernimmt), dann müßte er dringend noch anmerken: Wer torrents nutzt, begibt sich auf den Präsentierteller von Software-Detektiven und Staatsanwaltschaften und riskiert Anklage wegen Urheberrechtsverletzung - nicht nur als Downloader sondern verschärfend als Verbreiter.

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