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News: Pech für Poweruser

Windows 7: Bis zu 21 Stunden Upgrade-Dauer

Michael Nickles / 17 Antworten / Flachansicht Nickles

Für fortgeschrittene Anwender ist die Faustregel schon immer klar: es ist immer besser Windows frisch zu installieren, als es über eine bestehende Installation drüberzubügeln. Unerfahrene Anwender ziehen eine Upgrade-Installation vor, um installierte Daten und Anwendungen direkt ins neue Windows zu übernehmen.

Dieses Szenario blüht jetzt wieder vielen, die auf das bald kommende Windows 7 upgraden wollen. Noch vor wenigen Wochen existierte die Upgrade-Möglichkeit nicht. Microsoft hatte aufgrund des Zoffs mit den EU-Wettbewerbshütern für Europa eine sogenannte "E"-Version von Windows 7 geplant, die ohne Internet Explorer 8 kommen sollte und bei der deshalb auch Windows Vista nicht upgegraded werden hätte können.

Mit Wegfall der "E"-Version haben Vista-Anwender jetzt doch die Wahl zwischen Upgrade oder kompletter Neuinstallation. Der Entwickler Chris Hernandez hat jetzt mal untersucht, wie lange eine Neuinstallation von Windows 7 dauert und wie "schnell" sich ein Upgrade eines Vista-Systems auf Windows 7 durchziehen lässt.

Das Ergebnis hat er in seinem Blog auf Technet mitgeteilt. Das schockierende Ergebnis: im schlimmsten Fall kann das Upgrade von Windows Vista auf Windows 7 über 21 Stunden Zeit beanspruchen. Hernandez hat die Tests für verschiedene Szenarien durchgeführt, abhängig von der vorhandenen Hardware-Power und Benutzerklassen.

Bei durchschnittlichen Anwendern wurde von rund 20 installierten Anwendungen und 60 GByte Daten ausgegangen, bei "Intensivanwendern" von 40 Anwendungen und 125 GByte Daten, bei "Poweranwendern" von ebenfalls 20 Anwendungen aber rund 650 GByte Daten (Dokumente, Bilder, Musik, Videos). Über 21 Stunden dauert es bei Poweranwendern mit mittelstarker Hardware.

Ist Highend-Hardware vorhanden, dann dauert das Update "nur" rund 13 Stunden. Es gibt auch erfreuliche Werte: Intensivanwender mit Highend-Hardware kriegen ein Upgrade in rund 1,8 Stunden hin. Am schnellsten geht natürlich eine totale Neuinstallation mit Highend-Hardware: rund 29 Minuten.

Michael Nickles meint: Was mich verblüfft hat: Chris Hernandez setzt seine Anforderungen bei "Highend-Hardware" schon arg gering an. Er meint damit ein System mit Intel Core2Quad CPU Q6600 mit 2,4 GHz und 4 GByte Arbeitsspeicher. Das ist eigentlich Zeugs, das schon vor rund 2 Jahren in einem "Mittelklasse"-Rechner steckte.

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Synthetic_codes Michael Nickles „Windows 7: Bis zu 21 Stunden Upgrade-Dauer“
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also ich hab meinen Rechner im November 2007 gekauft. er entspricht ziemlich genau deiner Beschreibung:

Q6600, 4GB Ram

Und das war damals schon gehobene Preisklasse, der Q6600 war mit 260€ das dritt-teuerste was ging(Q6800 und der Extreme waren teurer).

mittlerweile würde ich sagen ist das immernoch gehobene mittelklasse, da sich genügend leute immernoch gegen 4kerner sperren. Damals wie heute schwachsinnig aber wers mag unso.

Zum thema upgrade... Ein Upgrade von Windows ist nur aus einem Grund schwachsinnig: Windows Verleitet den nutzer dazu seine Dateien zu verteilen. Eigentlich war der Ordner Eigene Dateien mal als Sammelstelle für benutzerdateien gedacht. Faktisch haben die meisten nutzer(auch ich) ihre dateien über desktop, eigene Dateien, ordner direkt auf der Systempartition, anderen Partitionen und Netzlaufwerken verstreut.

Das Problem daran: Es gibt unter windows immer noch keine festen standarts, wo Anwendungen Nutzerdateien, konfigurationen und einstellungen speichern sollen. Das macht eine Datensicherung schwerer. So legen Programme ihre Einstellungen teilweise immernoch im Windowsverzeichnis als ini-files ab, nutzen den Profile-Ordner oder Eigene Dateien, oder speichern ihre einstellungen gar im Programmverzeichnis ab. von der Registry will ich gar nicht anfangen. Da die meisten programme zudem ihre Konfigurationsdateien bei deinstallation auf dem Rechner lassen, wächst der profilordner zudem noch überproportional an. (Auch das löschen Temporärer dateien funzt unter windows irgendwie nicht mehr richtig). Durch all diese Fakten sinkt die Hemmschwelle ein Update auf eine Neue version zu installieren, anstatt direkt alles neu aufzusetzen.


Schön wäre es, wenn sich Microsoft endlich darauf besinnen könnte, feste Standarts einzuführen, und deren umsetzung mit der Zeit zu forcieren. Andererseits ist der Unterbau von Windows so oder so hoffnungslos überaltet. Während systeme wie linux mit der Zeit gegangen sind, arbeitet Windows immernoch mit PE-Dateien, die sogar noch die DOS-Kompatibilität beinhalten(obwohl DOS endgültig tot ist -> leider), mit der Registry, mit einem monolithischen kernel(das wurde schon 1992 als obsolet angesehen) und es hat sich nicht wirklich viel getan.
Es ist zeit für einen umbruch! Nur M$ hats verpennt


Btw... wer meinen bezug auf linux im letzten absatz nutzt, um eine Windows-Linux Diskussion anzuzetteln bekommt von mir eine virtuelle Ohrfeige

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