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News: Neues Bezahlmodell für Verlage

Google will bei News mitkassieren

Michael Nickles / 15 Antworten / Flachansicht Nickles

Die Zeitschriftenverleger jammern schon lange über den Rückgang ihrer Auflagenzahlen, zu viele Leser wandern ins Internet ab. Mit ihren Online-Angeboten schaffen es die Verleger allerdings nicht, genug Kohle reinzuschaufeln, die Erträge aus Werbungseinblendungen sind zu gering.

Und Geschäftsmodelle für bezahlte Internet-Inhalte gibt es ebenfalls noch keine brauchbaren. Sauer sind die US-Verleger unter anderem auf Google. Auf Google-News werden die Nachrichten der Verlage angerissen, ohne dass die dafür Kohle sehen. Überhaupt ist Google aus Sicht der Verlage das einzige Unternehmen, das mit "ihren Inhalten" durch Werbungsverkauf Kohle scheffelt. Im Juni haben internationale Verlage die Hamburger Erklärung veröffentlicht, die bereits über 160 deutsche Verlage unterzeichnet haben.

Darin wird ein besserer Schutz des geistigen Eigentums im "Internet-Zeitalter" gefordert. Konkret: Die Verlage wollen mitkassieren, wenn Google ihre Inhalte präsentiert. Google veröffentlichte umgehend eine Stellungsnahme zur Hamburger Erklärung und gab den Verlagen auch konkrete Tipps, was sie tun können: ''. Diese Zeile im Code einer Webseite bewirkt, dass sie von Google nicht verstichwortet und bei Suchanfragen also auch garantiert niemals angezeigt wird.

Jetzt hat eine aktuelle Untersuchung bestätigt, dass die Webinhalte der deutschen Verleger für Google eigentlich völlig witzlos sind. The Reach Group hat dazu die Ergebnisse mehrerer Millionen Google-Suchanfragen analysiert, beziehungsweise was auf der entscheidenden "ersten Fundseite" angezeigt wird.

Ergebnis der Analyse: Gerade mal 5 Prozent der Top-10-Ergebnisse gehören zu den Verlagsangeboten. Den kompletten Analysebericht gibt es hier: Warum die Hamburger Erklärung am Thema vorbeigeht. Konkret geht der Punktesieg also an Google. Dennoch hat Google jetzt den Verlagen (erstmal in den USA) überraschend ein Entgegenkommen gezeigt. Google will ein Bezahlsystem schaffen, mit dem die Verlage einzelne Online-Beiträge verkaufen können.

Sowohl Abonnements als auch "Kleinstbetrag"-Zahlungen sollen möglich sein. Googles Bezahlmechanismus soll bereits im kommenden Jahr startklar sein. Sollten sich die Verlage darauf einlassen (weil sie keine eigene "Geschäftsidee" zustande bringen), dann wird Google künftig also nicht mehr nur bei der Werbung sondern auch bei den Inhalten selbst mitkassieren.

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Meine Erfahrung mit der hiesigen Tageszeitung (Südwestpresse):

Teuer, schlecht recherchiert, die sogenannten Jounalisten beherschen häufig die richtige deutsche Sprache nicht. Aktualität ist in der Regel auch nicht gegeben.
Was interessiert mich denn, ob auf der Landstraße zwischen X und Y ein Stein von einem Fuhrwerk gefallen ist, aber Gott sei dank nix passiert ist? Der Wirtschaftststeil
Oder :
Google fotografiert jetzt auch in Ulm ganze Straßenzüge. Sie können dagegen Widerspruch einlegen.
Aber Ätsch, das geht nur per Internet, denn die Postanschrift wird im Artikel nicht mitgeliefert. (In der Ausgabe der Augsburger Zeitung (Neu-Ulmer Ausgabe) stand die Adresse aber lt. meiner Internet Recherche!)
Mein Leserbrief darauf wurde auch nicht veröffentlicht.
Was fang ich mit so einer Meldung dann an! Ist doch nur sinnlos bedrucktes Papier.
Effekthascherei im Stil der B...zeitzung.
Als Verpackungsmaterialisr das Blatt zu teuer,

Trotzdem kaufe ich mir, nach Kündigung meines Abonnements, Mittwochs und Samstags dieses sch... Blatt. Ab und zu braucht man ja Hinweise auf Veranstaltungen oder Notdienste von Arzt und Apotheken.

Gruss
Gerhard

der, wo immer seine Passwörter vergisst!
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