Hallo, Echo, hallo,.............
Surfe gerade mit der "Sicher Surfen CD" aus der Computerbild 19/2009
vom 31.08.2009.
Diese soll deshalb so sicher sein, da sie "nur" auf das RAM zugreift.
Nach einem Virusbefall in der Vergangenheit, konnte ich auf die Laufwerkdaten nur noch mit einer Ubuntu Datenrettung zugreifen.
War eine tolle Erfahrung. Echt der Knaller!
Diese "Sicher surfen CD" soll ebenfalls nur über das RAM laufen.
So das kein Zugriff auf das BS, sprich Festplatte etc. erfolgt.
Ich wundere mich allerdings darüber, dass besagte CD beim Surfen trotzdem Laufwerkgeräusche verursacht. Die Festplatte schreibt.
Dies ist bei ubuntu nicht der Fall. Das Teil besitzt ebenfalls einen Mozilla Browser.
Hat jemand schon Erfahrungen mit der CD?
Und warum läuft die Festplatte, wenn laut Computerbildbeschreibung darauf kein Zugriff erfolgt.
Zitat aus der CB
" Warum ist die CD sicher?
Wenn Sie im Internet surfen wollen, starten Sie Ihren PC in Zukunft direkt von der Sicher-surfen-CD. Denn diese enthält ein komplettes Betriebssystem. So bleibt Windows - also das Hauptangriffsziel von Hackern und Viren - vollständig aus der Schusslinie. Und schädliche Dateien können erst gr nicht auf den PC gelangen: Ideal, wenn Sie die Weiten des Internets gründlicher erforschen oder einfach nur sicher sein wollen, dass von Ihren Ausflügen keine Sputen auf dem PC zurückbleiben.".
Zusammenfassung:
1. bei der ubuntu-Datenrettung CD (Bootdisc) läuft während ich surfe die Festplatte nicht.
2. Bei der Computerbild CD (Bootdisc) schon.
Inwieweit ist bei der Erstellung/Vertrieb einer solchen CD der Slogan:
"in Zusammenarbeit mit -Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik- und dem -TÜV-Rheinland-"
- aussagekräftig?
gehabt Euch wohl
J9
Viren, Spyware, Datenschutz 11.227 Themen, 94.383 Beiträge
nabend und habt Dank für eure Antworten.
@hatterchen45
Habe mal zwischenzeitlich die Computerbild-CD in zwei weiteren Rechnern ausprobiert. Installation klappte innerhalb von wenigen Minuten. Also nicht nur Schnellstart, sondern auch die Installation auf
den USB-Stick.
Vielleicht liegt es bei Dir daran:
https://www.bsi.bund.de/cln_136/sid_AE4BAD830A7E18949295DFC57CE67775/ContentBSI/Themen/ProdukteTools/surf-cd/BSI_surfCD.html#vorsichtsmassnahmen
Punkt 4
@to all
Bei zwei Rechnern. kommt es nach dem HD-Lämpchen und Laufwerkgeräuschen zu urteilen, auf Zugriffe zu diesen.
Baue ich an diesen zwei Rechnern die Festplatten aus. Jeweils zwei an IDE, dann läßt sich das auf dem USB-Stick installierte Computerbild-CD Programm, nicht starten.
Laut CB soll man mit diesem USB-Stick ebenfalls problemlos surfen können, einschliesslich individueller gespeicherter Einstellungen.
Um z.B. in einem Internet Cafe, risikofrei Banktransfers tätigen zu können.
Das klingt doch interessant.
Solange das Teil mit dem USB-stick jedoch nicht selbsständig funktioniert und
Zugriffsgeräusche auf die Festplatten macht, bleibt das Teil zu Hause. Da kann doch einiges nicht stimmen.
Da ich wie bereits geschildert eine ubuntu Boot-CD habe, habe ich diese auch an den beiden anderen Rechnern ausprobiert. Mit der ubuntu-CD
gibt es keinen Laufwerks-Zugriff. Komisch das Ganze!
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im Nachhang zwei Textbausteine von Mattias Schlenker, welcher laut seinem Bericht an dem „Sicher surfen CD” - Projekt beteiligt war.
Laut dessen Inhalt hat diese CD also mit diesem Ubuntu - Linux Distributionen zu tun.
Den Link dazu habe ich vor lauter surfen irgenwie versemmelt.
Hi,
Punkt zwei trifft zu! Flash war ein ziemliches Dilemma: Entweder etwas relativ instabiles (Flash 10, mit PaX) oder etwas komplett löchriges (Flash 9) auszuliefern, kam nicht in Frage. Dazu kommt, dass ein Flashplugin im Adressraum des FF-Prozesses läuft, bei Gnash die kritische Komponente jedoch als eigener Prozess. Es gibt jedoch einen ganz einfachen Weg, Flash nachzuinstallieren (Fragen nur per Mail an mich).
Ich war an der Entwicklung dieser CD beteiligt und es gab einige gute Gründe, keine gewöhnliche Desktop-Distri als Basis zu verwenden. Da waren zunächst die Forderungen des BSI nach Integration eines Mandatory Access Control Mechnismus (hierfür kommt SMACK von Casey Schaufler zum Einsatz) und PaX als Schutz vor Speicherüberläufen. Beide machen einige Änderungen an Startscripten, Pfaden etc. erforderlich, zudem musste volle Kontrolle über die Build-Optionen aller Pakete vorhanden sein. Basis ist daher eben LFS mit einer Sammlung von Start-, Build- und Abhängigkeitserkennungs-Scripten, an denen ich seit einer ganzen Weile arbeite (-> blog.lesslinux.org). Die gesamte Build-Umgebung wird ab ca. 17. September zum Download bereitstehen (davor nur GPL-konform Sourcen und die Buildparameter der einzelnen Pakete).
PaX und SMACK sind Performance-Hogs. Falls Ihr einen Vergleich haben wollt, mache ich bei einem der nächsten Updates mal einen Build ohne Branding mit einem ganz normalen Standardkernel. Dann könnt Ihr selbst mal ausprobieren, wie groß der Impact ist.
Einer der Punkte, der gegen die Verwendung einer Desktop-Distri als Basis sprach, war eine stärkere Modularität des Live-Systems als bei Ubuntu, Knoppix und Co. typisch ist. Statt einem Container mit dem gesamten RootFS und einem Overlay-Filesystem kommen eben für /opt, /usr, /lib, die Kernelmodule eigene Container zum Einsatz. Das erlaubt ein recht kompaktes Updates mit Xdeltas. Bei der Aktualisierung von /opt lege ich ein Xdelta opt.xd3 ins Containerverzeichnis, die Bootscripte finden das Delta und wenden es an. So können auch kleinere Updates verteilt werden, ohne dass es Probleme gibt. Wer sich weiter umschaut, wird zudem erkennen, dass viele Programme in /bin oder /sbin nur Softlinks auf die Busybox in /static/bin im Initramfs sind.
Das System ist an sich sehr flexibel aufgebaut. Wir haben hier experimentell eine 200MB-Version gebaut, die sich komplett und ohne NFS-Server (alles im InitramFS) via PXE booten lässt (vielleicht erinnert sich noch jemand an meine PXE-DamnSmall-Mods?). Daneben sind viele andere Anwendungen denkbar, die eben mehr Flexibilität erfordern als mit einer „full fledged” Distri erreichbar. Das ganze ist eben konsequent als primäres Live-System für besondere Zwecke ausgelegt. Mit einer kompletten Desktop- oder Server-Distri können und wollen wir es nicht aufnehmen, schon weil ein kleines Team von ein paar Leuten eben nur eine hohe dreistellige, maximal niedrig vierstellige Zahl von Paketen betreuen kann.
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Vielleicht fällt den Linuxern hierzu etwas ein.