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News: Individuelle Werbeeinblendungen

Neue Computerspiele spionieren Nutzer aus

Redaktion / 14 Antworten / Flachansicht Nickles

Wer dem Alltag ab und zu mit einem Computerspiel entfliehen möchte, der wird es bald wahrscheinlich schwer haben. Werbung in Computerspielen gibt es zwar bereits länger, das seit 2006 zu Microsoft gehörige Unternehmen "Massive Inc" will bald allerdings eine härtere Gangart einlegen.

Berichten zufolge hat die auf Ingame-Anzeigen spezialisierte Firma bereits Verträge mit diversen großen Spiele-Publishern abgeschlossen um in deren Games "Anzeigenflächen" aufzustellen. Laut Slashdot.org werden die "verseuchten" Spiele private Daten des Nutzers ausspionieren um ein Profil für individuelle Werbeeinblendungen zu ermitteln.

Das alles soll sich "heimtückisch" abspielen. Die Kunden der Spiele werden über die Datensammelei und Übertragung an einen Server nicht informiert. Slashdot kritisiert das als "Kundenmißbrauch" und sieht die Sache als gefährliches Ausspionieren der Privatsphäre. Angeblich befand sich Massive Incs "Spionage-Technologie" bereits in beliebten Computerspielen wie beispielsweise Far Cry 2, wurde dort aber noch nicht für Anzeigeneinblendung genutzt.

Im Manual zu Far Cry 2 soll sich auf der letzten Seite ein Hinweis befinden, dass das Spiel Massive Inc Technik zum Einblenden wechselnder Werbung im Spiel verwendet.

Michael Nickles meint: Natürlich wird Massive Inc versuchen, ein möglichst deutliches Benutzerprofil zu basteln. Wie soll das technisch funktionieren? Denkbar ist beispielsweise, dass die im Rechner installierte Software gescannt wird.

Auch die Leistungsklasse des Rechners, seine Ausstattung, lässt auf die Finanzkraft eines Nutzers schließen. Weiter denkbar ist, dass die Favoriten- und Verlaufs-Listen, der im System befindlichen Internet-Browser abgegrast werden.

Denkbar ist auch ein permanent aktiver Hintergrunddienst, der alle Internet-Aktionen belauscht. Mit hoher Wahrscheinlichkeit, werden es die Hersteller der "versuchten" Spiele nicht an die Große Glocke hängen, dass spioniert wird. Einen Verpackungshinweis wie "Dieses Spiel spioniert sie aus" wird es wohl kaum geben.

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Browser abgegrast thomas71berlin
digitalray Nachtrag zu: „kleine verschwörungstheorie: was ist der grund für das verbot ? wenn man nun...“
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eigtl. braucht es dann nur noch eine neue "deutsche" firma, die für die rechte der computerspielhersteller für deutschland dasteht, die das geld dann einfordern.. ;)

so läufts doch immer irgendwann..

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