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News: Microsofts Superflops

Die 20 dümmsten Windows-Ideen aller Zeiten

Redaktion / 55 Antworten / Flachansicht Nickles

Das amerikanische PC-Magazin PC-World hat eine Top 20 der schlimmsten Windows-Funktionen aller Zeiten zusammengestellt. Die Kollegen von der deutschen Schwester-Publikation PC-Welt haben die Liste jetzt in Deutsch präsentiert: Die schlimmsten Windows-Funktionen aller Zeiten. Auf Platz 20 hat es die Idee "Drive Space" geschafft.

Das war ein Mechanismus, den Microsoft von einem Unternehmen namens "Stac Electronics" geklaut hat. Die Firma "Stac Electronics" wird auch "MS-DOS-Veteranen" kaum noch im Kopf rumspucken, deren Produkt allerdings schon: "Stacker". Das war ein kommerzielles Tool, mit dem sich komprimierte Laufwerke einrichten ließen. In eine "ZIP-Datei" wurden also Daten reingepackt und das war alles wie ein Laufwerkbuchstabe ansprechbar.

Stacker war bis Mitte der 80er Jahre populär, weil Festplatten drecksteuer waren. Stacker war das einzige Tool seiner Art - bis es von Microsoft mit "Double Space" abgekupfert wurde. Logische Folge: Klage. Laut Wikipedia-Beitrag zu Stac Electronics verdonnerte ein Gericht Microsoft zur Zahlung einer Entschädigung an Stac Electronics: 5,50 US-Dollar PRO verkaufte MS-DOS 6.0 Lizenz (da war "Double Space" erstmals dabei).

Das machte einen immerhin erklecklichen Gesamtbetrag von 120 Millionen Dollar. Nach weiteren Hin-und-her-Klagen blechte Microsoft schließlich 43 Millionen Dollar an Stac Electronics und das Thema war erledigt. Auf Platz 15 hat es "Windows Aero" geschafft. Die bessere Optik wurde durch brutale Hardwareanforderungen erkauft (erzwungen) und ist laut PC-World "schick anzusehen, aber nichts, was man wirklich vermisst, wenn es nicht da ist"…

Michael Nickles meint: Die Kollegen haben eine "lustige Liste" zusammengestellt, die lesenswert ist. Auch ich bin über Kuriositäten gestolpert, an die ich mich schon gar nicht mehr erinnern konnte.

Und wer hätte schon gedacht, dass es eine "spektakuläre" Microsoft-Idee namens "ActiveX" auf den ersten Platz schafft? Viel spannender wäre natürlich eine Liste der blödsinnigsten Mechanismen, die wir bei Nickles.de seit 1996 verbrochen haben.

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Windows Explorer Olaf19
Atari Olaf19
Synthetic_codes Borlander „ Ich habe das seltsamerweise immer hinbekommen. Mag aber an der konsequenten...“
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die Ordnerleiste links ist definitiv von Vorteil, ersetzt jedoch gerade bei den massen an daten, die ein moderner PC beherbergt nicht die direkte einsicht in ein Verzeichnis. Viele User, darunter mittlerweile auch ich, wissen nicht von jedem Verzeichnis den konkreten inhalt. Ich bin zb derzeit dabei, meine Filmesammlung zu sortieren. Nach Genre und rating... Bei der gelegenheit bekommt alles noch schöne namen. Gerade für diesen Zweck ist ein zweites Windows Explorer fenster unabdingbar, sofern man sichergehen möchte, dass die daten auch wirklich im richtigen Ordner(das hiess auch mal verzeichnis!) landen. Vergessen wir nicht zuletzt den Verschiebe bug im Explorer, der afaik erst ab win7 gefixed wurde, bei dem es vorkommen kann, dass man die daten zwar in den richtigen Ordner zieht, windows sie aber in den darunter oder darüber gelegenen ordner vershciebt/kopiert.

Übrigens, was ich nie verstanden habe: Wenn ich ein Objekt(Datei, Verzeichnis, Link, selektion) mit der linken maustaste in einen anderen ordner per drag und drop stecke, wie bestimmt windows dann die auszuführende aktion?

Ich meine, mir ist nie klargeworden, aus welchem grund windows die dateien manchmal verschiebt, manchmal kopiert, und manches mal nur eine Verknüpfung anlegt, wobei ich mittlerweile recht sicher bin, dass ein ziehen eines objekts auf eine andere Partition/ Fesstplatte eine Kopieraktion auslöst. Allerdings auch nicht immer.

Und da sind wir wieder beim Thema Usability - Denn um sicher zu gehen, dass die gewünschte Aktion ausgeführt wird, muss man sich der rechten maustaste bedienen und das Kontextmenü verwenden. oder eben STRG+C,X,V, was aber unter Windows Vista jedesmal UAC triggert.

Quae cum ita sint, Der Windows-Explorer ist für die alltägliche arbeit gerade so geeignet, für andauernde Kopier/verschiebeaktionen aber nicht zu gebrauchen.

Und noch ein letzter kritikpunkt zum Windoof Explorer:

Er beherrscht es immernoch nicht, Kopiervorgänge zu throttlen, zu pausieren und später fortzusetzen, oder zu ordnen.

Dies macht sich zum beispiel bemerkbar, wenn man mehrere Objekte in separaten vorgängen gleichzeitig verschiebt/kopiert. Ein intelligenter Explorer würde immer nur einen kopiervorgang ausführen und dann mit dem nächsten weiter machen. Der windowsexplorer hingegen führt alles simultan aus, was die übertragungsgeschwindigkeit massiv einbrechen lässt(suchzeiten).

Dass ich nicht der einzige bin, der die usability des Explorer verabscheut, lässt sich sogar belegen. So war der Explorer in Windows 3.x noch auf dem desktop, in Win9x direkt im Programme-Menü unterhalb des startmenüs, bei Xp ist er schon in den unterordner zubehör abgesackt. Bei vista ist er glaube ich(nicht sicher) noch eine ebene weiter weg gerutscht.

Auch wenn ich es nicht glaube, ich hoffe, Microsoft schafft irgendwann endlich mal wieder einen brauchbaren Dateimanager im Stil vom Explorer.

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