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News: Säge am letzten Stuhlbein

Google bringt eigenes Betriebssystem

Redaktion / 30 Antworten / Flachansicht Nickles

Erst war es nur die Suchmaschine mit der Google Microsoft überrumpelte, dann kamen viele Internet-Dienste von Mail bis "Youtube". Inzwischen hat Google auch einen eigenen Browser ins Rennen geschickt und Microsoft im Handy-Betriebssystemmarkt mit dem kostenlosen Android angegriffen.

Jetzt der Mega-Schock für Microsoft: Google hat ein eigenes Betriebssystem angekündigt: "Chrome OS". Damit ist die Säge am letzten noch intakten Stuhlbein von Microsoft angesetzt. Chrome OS wird Open Source sein und als Basis einen Linux-Kernel verwenden. Bereits der Name macht klar, dass Chrome OS die Idee des Chrome-Browsers fortsetzen wird. Leute sollen mit Chrome OS schnell und simpel ins Internet kommen.

Das System soll extrem schnell starten und binnen Sekunden bereit zum Surfen im Internet sein. Laut Google wird es "harmlos" losgehen und Chrome OS wird erstmal für Netbooks kommen, mit ersten Geräten ist in der zweiten Jahreshälfte 2010 zu rechnen.

Alle aktuellen Details zu Chrome OS finden sich hier im offiziellen Google-Blog: Introducing the Google Chrome OS

Michael Nickles: Das Konzept ist selbsterklärend. Google schafft eine kostenlose Basis, mit der jeder schnell ins Netz kommt, seine Anwendungen dann im Netz fährt und auch dort seine Daten ablegt. Google betont, dass Anwendungen aus dem Internet natürlich auch mit jedem anderen Betriebssystem und Browser genutzt werden können.

Chrome OS soll halt damit locken, dass es besonders schnell und sicher ist. Auch Microsoft bastelt ja inzwischen an einem "Windows der Zukunft", das enger mit dem Internet verbunden ist. Mit Chrome OS ist Google Microsoft allerdings einen ordentlichen Schritt voraus.

Tatsächlich ist es natürlich eigentlich nicht Google, das am letzten Stuhlbein sägt. Es ist Linux.

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Prosseco kjuh „Ich bin ja wirklich guten Willens mich von Windows zu trennen. Aktuell habe ich...“
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Besser kann man es nicht schreiben:

http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,635050,00.html


Besonders dieses hier:

****Das Google-Modell aber ist: Mindestens eine Kopie des gesamten Schreibtisches steht irgendwo da draußen im Netz herum, in der Wolke, wie man das seit der Erfindung des Begriffes Cloud Computing nennt (siehe Kasten unten). Und wenn der Nutzer gerade nicht hinsieht, wühlt sich ein Roboter methodisch durch die Schubladen, studiert die Dokumente und klebt Zettelchen mit Werbung an ihre Ränder.****

Gruss
Sascha

P.S. Verstehe nicht wie die Menschen immer noch so naiv sein koennen. Andere noch Reicher machen und sich noch dabei durchwuehlen lassen.

Das ist keine Signatur. Sondern ich putz hier nur
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