Inzwischen hat Microsoft sich heftig drum gekümmert, dass Linux aus der "Netbook-Szene" verschwindet. Ende Mai schockierte der Netbook-Erfinder Asus die Linux-Gemeinde als er eine gemeinsamen Werbekampagne mit Microsoft startete, die Netbook-Interessierten klar machen soll, dass Windows die bessere Wahl für Netbooks ist (siehe Asus und Microsoft gemeinsam gegen Linux.
Bei seinen ersten EEEPC-Netbooks hat Asus Linux verwendet, weil Microsoft kein passendes Betriebssystem für die mobilen Winzlinge bieten konnte. Windows Vista war zu fett und Windows XP sollte eigentlich nicht mehr verkauft werden. Dann wurde schließlich doch noch das alte XP auf die Kleinen draufgewürgt um die Zeit bis Windows 7 zu überbrücken, das auch auf Netbooks funzt: wen man es draufkriegt. Netbooks haben typischerweise kein eingebautes DVD-Laufwerk.
Um Windows bequem installieren zu können, muss also ein externes USB-DVD-Laufwerk angeschlossen werden (falls man so ein Ding hat). Extrem ärgerlich sind auch die aktuellen Netbooks, die mit vorinstalliertem Windows XP geliefert werden. Hier kriegen die Kunden typischerweise eine "Recovery-CD" beigepackt.
Verreckt die XP-Installation und muss repariert werden, dann geht das nur mit Verrenkungen wenn kein externes USB-Laufwerk vorhanden ist. Windows XP muss irgendwie auf einen USB-Stick gefrickelt werden um es neu installieren zu können. Da dieser Stick "bootfähig" sein muss, ist ein einfaches Rüberkopieren der XP CD nicht möglich. Laut Bericht von cnet ist Microsoft jetzt anscheinend erwacht und hat eine Lösung für das Problem ausgeheckt.
Voraussichtlich wird Windows 7 auch auf USB-Sticks erhältlich sein. Dadurch wird es nebenbei natürlich auch bequemer, ein älteres Netbook auf Windows 7 upzudaten.