Halo zusammen ich hatte ´diese Frage O two gestellt.
Antwort: alle windowsprogramme + Mac 10.4 aber bei Linux Fehlanzeige???
In meinem Falle ist es Linux Ubuntu 9.0.4??
Meine Hardwáre: Compac Presario 1700 GH Celerron, 1026 MG, alle anderen Hardware on board.
Mfg fritztheflink
Linux 14.982 Themen, 106.376 Beiträge
das sperren von Diensten geschieht auf providerseite durch das erkennen und abschalten von für den speziellen dienst benötigten ports und datenpaketen. Diese kann der provider nur sperren, wenn er sie erkennen kann. Derzeit ist(auch aufgrund gesetzlicher lage, Netzneutralität etc) keine zwangssperre bei den Providern aktiviert. Es ist lediglich laut AGB verboten. Sollten in zukunft netzseitige sperren kommen, so lässt sich dies durch ein einfaches Tunneling via einem SOCKS Proxy umgehen. hier werden alle datenpakete verschlüsselt, was das erkennen und filtern von vom provider unerwünschten diensten so stark erschwert, dass eine Filterung nicht wirtschaftlich ist. (Sprich verschlüsselten Traffic via Deep Packet Inspection abzufangen und zu untersuchen benötigt recht umfangreiche hardware bei deinem Provider, die 1. teuer in den betriebskosten und 2. zusätzlichen personalaufwand erfordert.)
Von daher:
1. So ziemlich alle Anbieter verbieten in ihren AGB die Nutzung von VoIP, VIP(Video over IP = streaming von videos, sei es Youtube oder eine Videochat sitzung) und Instant-Messengern(ausser den vom Provider selbst angebotenen, die natürlich so gut wie niemand benutzt).
2. Derzeit existieren in deutschland bei keinem Provider Filtermassnahmen, um diese unerwünschten dienste zu blockieren. Noch ist das durch das Gesetz zur Netzneutralität gedeckelt.
3. In Zukunft könnte es bei diesem Gesetz änderungen geben, die Unter anderem derzeit auch von Google Inc. forciert werden. Dann wäre auch eine Blockade technisch fix umsetzbar(Alle Provider verfügen bereits über diese Technologie, die Webseiten die du aufrufst werden allesamt über den von bytemobile bereitgestellten Transparenten Proxyserver bearbeitet[angeblich um die Geschwindigkeit zu erhöhen])
4. Sollten die Provider tatsächlich in die Lage kommen, Netzverkehr zu priorisieren oder gezielte dienste zu Blockieren, so lässt sich dies mit VPNs, SOCKS-Proxys und anderen Verschlüsselungsmechanismen/Diensten umgehen. Da kann der Provider je nach massnahme wenig bis nix gegen unternehmen
5. Bis diese Sperren sprachreif werden, werden wir vermutlich schon ein flächendeckendes LTE(Long Term Evolution, die Konsequente Entwicklung von UMTS)-Netz in Deutschland haben. Hier liegt alles ganz anders.
Warum wollen die Provider keine VoIP/IM Dienste:
1. VoIP ist billiger als mit dem Handy zu telefonieren.
2. IM Services verleiten den nutzer zu einer dauerhaft aufgebauten verbindung, was die Netzzellen belastet und daher einen dichteren ausbau notwendig macht.
Warum ist das bei LTE nur noch ein geringeres Thema?
1. LTE soll auf den Frequenzen der Digitalen Dividende, sprich den Funkkanälen im Bereich des ehemaligen analogen Antennenfernsehens implementiert werden. Hier sind durch den Umstieg auf DVB-T ungenutzte Löcher entstanden. Aufgrund der niedriegen Frequenz dieser Kanäle(afaik zwischen 450Mhz und 800Mhz) ist hier die Reichweite wesentlich höher als bei der GSM/UMTS Technik. Was wiederum bedeutet dass eine LTE Basisstation alleine einen Bereich abdecken könnte, für den man heute 20-30 UMTS Basisstationen benötigt. Das senkt natürlich auf Providerseite die investitionen und betriebskosten massiv, sodass VoIP und Co kein Verlustgeschäft mehr wären. Abgesehen davon zeichnet sich LTE durch seine geringe Latenz(die zeit die die daten durch das netz deines Anbieters bis zu ihrem ziel benötigen, sowohl auf deiner Seite als auch im internet) aus. Bei UMTS hast du je nach provider eine mittlere latenz von 60-2000 ms(die 2000 sind ein guter Wert abends im O² netz, die sind höllisch überlastet). Durch eine geringere Latenz sind qualitativ hochwertige VoIP Services möglich, die die Mobilfunkprovider dann entsprechend professionell anbieten und vermarkten können.