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News: Erster Bing-TV-Werbespot

Wie Microsoft Google knacken will

Redaktion / 6 Antworten / Flachansicht Nickles

Microsoft neue Suchmaschine Bing ging überraschenderweise bereits einen Tag vor dem geplanten offiziellen Start online (siehe Bing: Mit Google-Abklatsch gegen Google). Aktuell kann sich Microsoft über ein enormes Presse-Echo freuen und überhaupt scheinen sehr viele neugierig zu sein, wie Microsoft es mit Bing anstellen will, Googles Markt-"Monopol" bei Suchmaschinen zu knacken.

Binnen weniger "Stunden" hat es Bing immerhin geschafft, sich schon mal einen Marktanteil von 6 Prozent zu erobern. Das besagt zumindest eine aktuelle Marktanalyse von Net Applications. Das Unternehmen kontrolliert neben Browsern auch permanent die Nutzung von Suchmaschinen, die Zahlen von "Bing" können hier quasi live verfolgt werden: Trend for Bing).

Auch lässt sich bei Net Applications vergleichen, wie sich die Zahlen bei den zuvorigen Microsoft-Suchdiensten "MSN Search" und "MSN Live" entwickeln - die sind mit Auftritt von Bing quasi die 0 Prozent Marke erreicht, weil es sie nicht mehr gibt, sie durch Bing ersetzt wurden. Einen Teil der 6 Prozent hat sich Microsoft also "selbst" weggeschnappt.

Dennoch ist der Bing-Marktanteil bereits größer als jener der alten Suchdienste. Inzwischen ist auch die 100 Millionen US-Dollar schwere Marketingkampagne für Bing gestartet. Hier der erste TV-Werbespot:

Kernaussage des Spots: Heute braucht man die richtigen Informationen um die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Und genau dafür soll halt die "Enscheidungsmaschine" Bing helfen.

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Olaf19 Redaktion „Wie Microsoft Google knacken will“
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Heute braucht man die richtigen Informationen um die richtigen Entscheidungen
treffen zu können. Und genau dafür soll die "Enscheidungsmaschine" Bing helfen.

Das hat mit "Heute" nichts zu tun, das war schon immer so - nur war es noch nie so einfach wie heute, rund um die Uhr in Sekundenschnelle an fast jede erdenkliche Information heranzukommen.

Letztlich leistet dies jede andere Suchmaschine auch, sofern sie einigermaßen effektiv arbeitet. Insofern sehe ich hier kein Alleinstellungsmerkmal von Bing.

Anders gesagt: Google kann sich entspannt zurücklehnen.

Oder, um es etwas bösartig zuzuspitzen: Die einzige echte Zielgruppe von Bing sind Microsoft-Fanboys, die in blau-weißer Windows-Bettwäsche schlafen und ernsthaft der Überzeugung sind, dass alles was von Microsoft kommt, "automatisch" besser sein muss als alles andere.

CU
Olaf
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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