Archiv Prozessoren 8.660 Themen, 54.742 Beiträge

News: Urteil am kommenden Mittwoch

Intel droht saftiges Bußgeld

Redaktion / 21 Antworten / Flachansicht Nickles

Neben Microsoft ist auch Intel seit Jahren im Visier der EU-Kartellwächter. Dem Prozessor-Giganten wird vorgeworfen, seine marktbeherrschende Stellung ausgenutzt zu haben, um den CPU-Konkurrenten AMD zu verdrängen. Im Rahmen der Ermittlungen wurden im Juli 2005 beispielsweise mehrere europäische Niederlassungen von Intel durchsucht (siehe EU-Kommission durchsucht Intel-Niederlassungen).

Im Mai 2008 schob AMD weitere "Beweise" nach, dass Intel sich wettbewerbswidrig verhalten hat (siehe AMD: Verdopplung oder Pleite). Es wurde Unterlagen vorgelegt, aus denen hervorgehen soll, dass Intel praktisch alle großen PC-Hersteller dazu gedrängt hat, auf das Verbauen von AMD-Prozessoren zu verzichten.

Die jahrelangen Ermittlungen scheinen jetzt abgeschlossen zu sein, am kommenden Mittwoch wird die EU-Kommission voraussichtlich ihr Urteil fällen. Dabei droht Intel (wie bereits Microsoft) eine saftige Strafe in Milliardenhöhe. Generell kann die EU-Kommission das Busgeld auf bis zu 10 Prozent des Jahresumsatzes festlegen. Im Maximalfall kann die Strafe somit bis zu 4 Milliarden US-Dollar betragen.

Abgesehen vom Bußgeld ist im Fall einer Verurteilung davon auszugehen, dass die EU-Kommission auch Auflagen verhängen wird die sicherstellen sollen, dass Intel sich künftig wettbewerbskonform(er) verhalten wird.

Synthetic_codes Olaf19 „Hi Syn Codes, das ist jetzt aber doch sehr pauschal und ziemlich radikal: Also...“
Optionen

Die gier des Menschen ist unersättlich.
Überleg mal Olaf, warum werden erfindungen gemacht? Man erfindet etwas, weil man mehr resultat für weniger arbeit haben möchte. Das ist der Grundstein gleichermassen für Gier als auch für neugier. Und selbst wenn du alles hättest, was du zum leben brauchst, würdest du immernoch nach mehr streben. Klar, es ist immer einfach, wenn man der durchschnittsmittellose ist, "die da oben" zu kritisieren. Faktisch ist es aber so, dass viele von "denen da oben" mal genauso wie wir als normalos angefangen haben. Auch ein Mann wie Paul Otellini(hab ich den jetz richtig geschrieben?) hat seinen Job als Intel-CEO nicht von seinem Vater geerbt.