Die CDU fordert unermüdlich ein schärferes Vorgehen gegen die Verbreitung sogenannter "Killerspiele". Baden-Württembergs Innenminister Heribert Rech freut sich beispielsweise darüber, dass ein in Stuttgart geplantes E-Sport-Turnier verboten wurde.
Der Event sollte kurz nach dem Amok-Lauf-Ereignis von Winnenden stattfinden und stand entsprechend im Kreuzfeuer der Kritik. Der Karlsruher Oberbürgermeister Heinz Fenrich zeigt jetzt Mut und ignoriert die Haltung des Innenministers. Laut Bericht des Karlsruher Magazins ka-news.de hat er jetzt eine E-Sport-Veranstaltung am 5. Juni 2009 genehmigt, die Heribert Rech ebenfalls nicht wollte.
Die Entscheidung des Karlsruher Ratshauses fiel nach Rücksprache mit Experten der Bundeszentrale für politische Bildung. Die setzt sich unter anderem für die Veranstaltung von Eltern-LAN-Parties ein, um eine Plattform zur Aufklärung zum Thema "Killerspiele" zu schaffen.
Auch in Karlruhe sollen Eltern und Erziehungsberechtigte im Rahmen des E-Sport-Turniers Gelegenheit haben, sich über die aktuell beliebten Games zu informieren.