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News: Online-Petition war erfolgreich

Internet-Zensurgegner haben es "geschafft"

Redaktion / 23 Antworten / Flachansicht Nickles

Die Petition gegen Indizierung und Sperrung von Internetseiten hatte unmittelbar nach Start eine enorme Beteiligung (siehe Petition gegen Kinderporno-Sperre mit enormer Beteiligung).

Die kritische Marke von 50.000 Stimmen wurde gestern bereits vier Tage nach Start der Petition erreicht, inzwischen gibt es gar bereits 62.000 Mitzeichner, Tendenz weiter zunehmend. Ein Großteil der aktuellen Petitionen schafft nicht annährend die 50.000er Marke. Die Möglichkeit zu Online-Petitionen gibt es seit September 2005.

Online-Petitionstexte werden sechs Wochen lang veröffentlicht. Die Spielregeln schreiben dann vor, dass eine Petition binnen der ersten drei Wochen mindestens 50.000 Unterzeichner finden muss, damit sie vom Petitionsausschuss des Bundestags beachtet und in einer öffentlichen Sitzung angehört wird.

Der Ausschuss kann allerdings mit einer Mehrheit von zwei Dritteln der anwesenden Mitglieder beschließen, dass hiervon abgesehen wird. Das recht komplizierte Regelwerk kann hier nachgelesen werden: Petitionsausschuss - Grundsätze des Petitionsausschusses über die Behandlung von Bitten und Beschwerden (Verfahrensgrundsätze).

Natürlich lohnt es sich mehr als 50.000 Teilnehmer zu haben - je mehr mitmachen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Petition was bringt.

Michael Nickles meint: Toll, dass sich binnen vier Tagen bereits die nötigen 50.000 Mitmacher gefunden haben und es werden sicherlich noch mehr werden. Ob es 100.000 oder 5.000.000 werden ist allerdings scheißegal.

Die Stasi 2.0 wird die Internetzensur durchdrücken - die juckt es einen Dreck, wie viele dagegen sind. Sollte es tatsächlich zu einer Diskussion der Petition kommen, dann wird die sicherlich "binnen Minuten" im Bundestag in den Mülleimer geschoben.

benjaminXVI dirk42799 „62.000 Mitzeichner... heißen die echt so? Davon könnten wieviele ein Interesse...“
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Hi, dirk.....

KiPo ist, wenn bewiesen eine Sache, bei der sogar mir der Gedanke an Anwendung einiger Aspekte der Sharia oder anderer mittelalterlichen Methoden kommt.

Aber:
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Ich frage mich: welche Argumentation spricht konkret dafür, den Zugriff auf Seiten, auf denen eindeutig kinderpornographische Inhalte angezeigt werden, nicht zu unterbinden?
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Wer kontrolliert die Kontrolleure????
Wer legt fest welche Seiten auf die Sperrliste kommen, ist das wirklich nur KiPo oder auch Daten die sonst unliebsam sind, wenn Dein Bild stimmt, gibt's bald keine Gorleben-Demos mehr, schaaaade, spart aber dem "Nicht-Alternativen" viel Steuergeld; SRY könnte bei Dir auch danebenliegen.

eindeutig?
Schweden und Australien haben eindeutig eine Fehlerquote von über 40 - 60 % bewiesen.


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Zur Meinungsbildung jedenfalls können solche Seiten ja nicht dienen, da ich sie - um mich zu informieren - nicht aufrufen darf.
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Oh böser Bube, woher weist Du, welche Seiten Du nicht aufrufen darfst???? Hast Du etwa die geheime Liste gehact?

Oder bist Du der Meinung, dass zB. Seiten auf denen das Wort }MICRA{ wie Nissan oder }PRELUDE{ wie Honda oder .... gesperrt werden müssen, weil damit auch sexuelle Seiten mit wirklich bösen Inhalten gefunden werden können?

Genau das ist nämlich das Ergebniss, dieses verfehlten Gestzesvorschlags unter dem Deckmantel des Kinderschutzes, denn das "Die" so blöd sind, kann nicht mal ich mir vorstellen.

benjaminXVI