Ja, das neugekaufte Board ist durchgehauen (denke ich jedenfalls) und wer den Schaden hat... Da ja ein Anderes nachfolgen wird, muss ich aber unbedingt den Hergang klären:
Hab das Board (Asrock 4CoreN73PV-HD720p) extern mit CPU (Intel D805), Paste und Lüfter (Intel Orig.) versehen, 2x512 MB DDR2-800 drauf, dann das Kabel PwrBtn, sowie Monitor und Tastatur angeschlossen. Nachdem ich darunter Alles mit nichtleitenden Unterlagen, etc. gesichert hatte, schloss ich ein 400W-NT an (24+4Pin Anschlüsse). Pc lief schön stabil. Da ja mein alter D805 hier seine "letzte Ruhe" finden sollte, hab ich im BIOS auch mal ne Stunde verstreichen lassen und die Hitzeentwicklung beobachtet. Lief knapp über 40°C und stabil.
Hocherfreut baute ich das Board dann in den Midi ein, darin lief auch vorher über 2 J. ein anderes Board. Um so grösser meine Überraschung, als es beim ersten Kurztest nach dem Einbau, diesmal mit Graka (Ati 2600XT PCIe) statt mit onBoard wie vorher, "roch". Plastik am Schmoren, ist ja sicher bekannt. Klar, hab blitzartig den Strom auf Null gedreht, war aber wohl zu spät. Danach ging jedenfalls noch der Lüfter, aber es kam kein Bild mehr.
Hab dann Alles wieder ausgebaut und mir Alles genau angeschaut. Auf der Unterseite des Boards, exakt unterhalb des 24Pin-Anschlusses, sieht es aus, als hätte man ein 4,5cm langes Stück "Lametta" vor sich (2-3mm breit), das aus dem Board rauskommt. Riecht auch verschmort. Als hätte sich etwas Leiterbahn aus dem Board nach aussen gedrückt und hinge nur noch an einem Stück fest. Ohne Spass, wie kupferfarbenes Lametta.
Ich mach schon seit Homecomputers Zeiten mit Computern rum, hab auch schon etliches Durchgebranntes gesehen, aber so was noch nie. Natürlich hab ich das fabrikneue Board nicht ausführlich von unten geprüft. Keine Ahnung, wie das vorher aussah - aber normal ist das bestimmt nicht. Und ich glaub auch nicht, dass ich Sch..ss gemacht hab. Lief ja nach Test, danach hab ichs bloss noch reingeschraubt. Mal ehrlich, was sollte ich da schon gross falsch machen ?
Na ok, welcher Elektriker kann mir erklären, wie sowas geschieht ? Danke !
Alibaba
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Einen klassischen Kurzschluss halte ich eher für unwahrscheinlich, da das NT sofort ab- bzw. gar nicht einschalten würde. Dass die Sache funktioniert, weiß ich aus eigener Erfahrung (Lüfterkabel etc. ...). Nur zum "Vergleich" solltet man das auch mal (unfreiwillig) probiert haben. So ein Kurzschluss am ATX-NT ist (dank schnell reagierendem Kurzschlussschutz) absolut öde, da gibt es höchstens einen winzigsten Funken. Zack, ist der Rechner aus - mehr ist da nicht.
Die Leiterbahn kann sich eigentlich nur bei vieeeel zu großer Belastung abgelöst haben. Zu welcher Schiene hat die gehört: 3,3; 5; 12 V? Das sollte sich leicht herausfinden lassen. Oder war es eine Masseleitung?
Die Belegung des ATX-Steckers findet sich im Netz.
Ist die GraKa völlig in Ordnung? Ich denke eher, dass irgend eine Komponente durch eine Fehlfunktion viel zu viel Leistung gezogen hat.
Ein Schraubbolzen zuviel könnte es durchaus gewesen sein - allerdings nur, wenn der irgendwo auf das Board gedrückt hat, wo der "Kleinkram" sitzt und so eine Fehlfunktion hervorgerufen hat. Eine der gängigen Spannungsschienen kann der dann aber nicht direkt berührt haben.