Hallo Rosi,
wie gesagt reicht es nicht, nur den Monitor zu kalibrieren. Angenommen, Du möchtest einen Scan wiedergeben, sind schon drei Geräte im Spiel. Eine wichtige Rolle spielen nicht nur Einstellungen wie Helligkeit und Gammawert sondern vor allem die unterstüzten Farbräume der einzelnen Geräte.
Ein TFT/LCD sollte hierfür nur in der nativen Auflösung betrieben werden. Als "Treiber" sollte das entsprechende ICC-Profil (inf-Datei) unter Eigenschaften Anzeige eingebunden werden. Diese Datei war beim Monitor dabei bzw. gibt es auf der Herstellerseite.
Ein solches ICC-Profil gibt es auch für Scanner.
Bei Digicams sollte auch der Weißabgleich beachtet werden, sonst kämpft man anschliessend schnell mit Farbstichen.
Dann geht es um die unterschiedlichen Farbräume. Hier sollte man das verwenden, was von allen Geräten unterstützt wird, z.b. sRGB oder AdobeRGB. Der Drucker arbeitet im CMYK-Farbraum, hier gilt es bei der Bildbearbeitung (x-RGB-Farbraum), die Deckungsgleichheit für den späteren Ausdruck zu beachten. Das hängt teilweise aber auch vom Motiv ab, in wie fern sich starke Unterschiede ergeben können.
Letztendlich entscheiden noch Papier und Tinte über das Ergebnis. Bildschrim und Ausdruck am besten in selber Haltung und Position vor dem Monitor begutachten, wie bei der Bildbearbeitung. Hier entscheiden die umgebenden Lichtverhältnisse über den objektiven Eindruck. Gehst Du mit deinem Ausdruck in die Sonne oder stellst Dich unter eine Neonröhre, siehts wieder anders aus als vorm und auf dem Monitor bei Glühlampenlicht.
Solche Kalibrierungssets kann man imho aber auch leihen. Dazu sollte man sich aber auch fachmännisch beraten lassen. Wende Dich sinnvollerweise an ein Digicam-Forum.
Hier mal zwei Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Farbraum
http://www.ute-reinelt.de/allgemeines2.htm
Gruß