Mir ist klar, dass ich die Knopfzelle auf dem Mainboard erneuern muss. Nun lese ich immer wieder, dass es hiebei ganz"normale" Knopfzellen gibt (also: nicht wieder aufladbar) oder auch Akkus. Die Bezeichnung CR 2032 sagt aber nur etwas über die Größe und Spannung. Ich kann mir vorstellen, dass das aber wichtig ist, denn wenn ein Akku immer wieder etwas nachgeladen wird, darf es keine andere Batterie sein, die kann sonst beschädigt werden. - Im Motherboard-Handbuch finde ich dazu keinen Hinweis. - Vielleicht kann mir jemand helfen. Es handelt sich um: ASUS P4B533.
Gruß - Bernd
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Du hast Recht. Oder auch nicht, aber das ist nicht so wichtig.
Der Begriff "Batterie" kommt wohl aus dem Militärischen, wurde aber im Bereich der Elektrizität als zusammengesetzter Begriff "Trockenbatterie" eingeführt. Und eine solche kann sehr wohl auch nur aus einer Zelle bestehen. Das ist zwar sprachunlogisch, ist aber halt so. Siehe hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Trockenbatterie
Die in dem folgenden Link verwendete Formulierung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Batterie
"....Der Begriff „Batterie“ bezeichnet ursprünglich eine Zusammenschaltung (zumeist die Reihenschaltung) mehrerer als Energiequelle genutzter galvanischer Zellen,...."
ist jedoch eindeutig falsch, wie ein Blick ins Militärlexikon schnell verrät; "Batterien" gab es schon vor Leclanché, nur haben sie damals geschossen und nicht elektrisiert.
Umgangssprachlich wird aber in der Regel -falls sie überhaupt halbwegs korrekt verwendet wird, siehe "Auto-Batterie" -meist zwischen "Batterie" und "Akku" unterschieden, wobei Batterie=Primärzelle und Akku=Sekundärzelle.
Man kann das, beispielsweise, daran sehen, daß schon vor dem Krieg und dann danach für "Pertrix-Batterien" (Pertrix = später Varta) geworben wurde. Dem gegenüber standen Akkumulatoren, die auch als solche beworben wurden.
Es ist aber auch begrifflich nicht so ganz einfach, da man noch eine ganze Reihe weiterer Begriffe einführen müsste oder zumindest könnte, wie "galvanisches Element", das nach dem Erfinder gelegentlich auch als Leclanché-Element bezeichnet wurde und so weiter. Und wenn Du dich in die Archäologie begibst, wirst Du finden, daß schon im Museum von Bagdad eine Tonflasche stand, ein paar Tausend Jahre alt, die u.a. mit bitumen-ähnlicher Substanz gefüllt ist und Strom liefert (http://de.wikipedia.org/wiki/Bagdad-Batterie). Auf diesen Apparat hat übrigens nicht die seriöse Wissenschaft, sondern m.W. erstmals Erich von Däniken hingewiesen, was Wiki verschweigt oder nicht weiß. Eine "Batterie", wenn auch nur aus einer Zelle bestehend, siehe oben.
Aber jedenfalls funktioniert CR 2032 in jedem heutigen Mainboard.
Auf meinen ersten Mainboards waren übrigens Akkus von Varta eingelötet. Nickel-Cadmium, 3 Zellen, 3,6 Volt, mit blauem Schrumpfschlauch überzogen. Weil die Ladeelektronik damals ziemlich mangelhaft war, wurden sie meist ständig geladen, bekamen Überdruck und sind sehr oft ausgelaufen, eine ziemliche Sauerei hinterlassend.