Der Internet-Telefonier-Dienst Skype wurde 2005 von Ebay übernommen. Das brachte den Skype-Machern rund 3,1 Milliarden US-Dollar. Ebay erhoffte sich von der Skype-Übernahme, dass sich der VOIP-Dienst irgendwie mit dem Ebay-Geschäftsmodell kombinieren lässt.
Dieses Vorhaben ist offensichtlich allerdings gescheitert. Bislang ist es Ebay nicht gelungen, aus dem Skype-Deal einen angemessenen Profit zu erwirtschaften, das Interesse an einer Fortsetzung der Skype-Experimente scheint daher zu schrumpfen.
Das Skype-System verzeichnet war ein recht enormes Wachstum, allerdings verwenden die meisten nur die kostenlosen Funktionen - also für Telefonie-/Videokonferenzen und Chats direkt von Skype-zu-Skype Teilnehmer. Gemäß Bericht der New York Times haben sich jetzt die beiden Skype-Gründer Niklas Zennstrom und Janus Friis überraschend zurückgemeldet.
Angeblich sind die Beiden aktuell auf der Suche nach Investoren um Ebay ein Milliarden-schweres Rückkaufangebot machen zu können. Analysten gehen davon aus, dass die Rückkaufsumme ehr "gering" ausfallen wird und Ebay eventuell bereits bei einem Angebot zwischen 1,5 und 2 Milliarden US-Dollar verkaufswillig werden wird.
Gleichzeitig wird gegrübelt, was die beiden Skype-Macher überhaupt dazu bewegt, Skype wieder haben zu wollen.