Allgemeines 21.950 Themen, 147.866 Beiträge

News: Shooter-Fans auf der Flucht

Schweiz als neue Oase für Tötungstrainingssoftware

Redaktion / 13 Antworten / Flachansicht Nickles

Während in Deutschland die Diskussionen um immer schärfere Jugendschutzgesetze schon lange toben, geht es in der Schweiz noch ehr gemütlich zu beziehungsweise ging es. Für Zoff sorgt dort jetzt laut der Basler Zeitung das Killerspiel "Manhunt 2".

Die Überschrift der Basler Zeitung ist durchaus treffend gewählt: "Das Ziel heißt: So viele Pfleger wie möglich töten". Bei Manhunt 2 muss der Spieler aus einer psychiatrischen Anstalt entfliehen und dabei so viele Pfleger und Mitgefangene wie möglich - und so grausam wie möglich - foltern und umbringen. Eigentlich wollte der Branchenverband Swiss Interactive Entertainment Association (SIEA) vom Verkauf des Spiels in der Schweiz absehen, "irgendwie" kam es aber dann doch in den Handel.

Die Justizbehörden scheint die freiwillige Selbstkontrolle der Schweizer Spielevertriebe nicht effektiv genug zu sein und hat deshalb Strafverfahren gegen fünf Online-Shops, die Manhunt 2 verkaufen, in die Wege geleitet. Die Ordnungshüter berufen sich auf einen Artikel im Schweizer Strafgesetzbuch, der die Verbreitung von "brutalen Gewaltdarstellungen" verbietet. Die Behörden fürchten, dass sie Schweiz aufgrund unzureichender gesetzlicher Regelungen zu einer Oase für im Ausland verbotene Gewaltspiele wird.

Da scheint auch durchaus was dran zu sein. In Deutschland hatte das auf Ballerspiele spezialisierte Online-Spieleportal Shooterplanet zunehmend Stress mit der deutschen Jugendschutzbehörde. Drum haben die Betreiber die Seite dichtgemacht und sind in die Schweiz abgewandert. Aus shooterplanet.de wurde also shooterplanet.ch.

bei Antwort benachrichtigen
Wiesner Redaktion „Schweiz als neue Oase für Tötungstrainingssoftware“
Optionen

Nur so nachgedacht...
Gab es in Italien, Östereich und der Schweiz schon mal einen Amoklauf wo man den Beziehungspunkt auf Killerspiele gelenkt hat?

Ich bin zwar kein Gamer aber das ganze würde sicher eingebremst wenn auch der Handel mitspielen würde und den Jugendschutz einhalten würde, auch bei Alk. und Zigarretten.

Ganz egal was dem Amokläufer sein Motiv sein mag, so etws lässt sich nicht verhindern.
Ganz egal welchen Sündenbock die Presse nennt.

Psycho bleibt Psycho.
Dass einzige was sich einbremsen lassen würde,
sind Sendungen die Geltungsucht fördern.
An dem unter anderem leiden die meisten Psychos.

bei Antwort benachrichtigen