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News: Multimedia-Entwickler beunruhigt

Sperrt Windows 7 externe Codecs aus?

Redaktion / 10 Antworten / Flachansicht Nickles

Es gibt zwei Arten von Multimedia-Player. Solche die Codecs direkt eingebaut haben (bespielweise VLC) und solche, die externe Codecs verwenden (beispielsweise Windows Mediaplayer). Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Größter Vorteil bei eingebauten Codecs ist, dass nicht zig Codecs einzeln installiert (und mit Updates gepflegt) werden müssen.

Der Nachteil: ist ein eingebauter Codec "schlecht" oder fehlt einer, dann kann man nichts drehen. Player die externe Codecs verwenden, sind flexibler, bringen aber einen Stressfaktor. Oftmals sind im System mehrere Codecs installiert, die dem "gleichen" Zweck dienen - beispielsweise DivX und Xvid - und einander kompatibel sind. Verwendet ein Player externe Codecs die kompatibel sind, muss er sich entscheiden, welchen der Codecs er zum Abspielen verwendet. Typischerweise nimmt er dafür den, der zuletzt im System installiert wurde und sich dadurch in der Reihenfolge nach oben gedrängt hat.

Dieser Codec muss allerdings nicht der beste sein. Hat sich ein "fauler" Codec eingenistet und ein Player verwendet den, dann können plötzlich Abstürze auftreten oder Bild-/Ton ruckeln. Dieses Problem hat auch Microsoft erkannt und baut deshalb in Windows 7 mehr "hauseigene" Codecs rein: darunter MPEG2, MPEG4 sowie H.264 und AAC. Blöderweise lassen sich diese Microsoft-Codecs allerdings nur in Microsofts Mediacenter und dem Windows Mediaplayer nutzen - andere Player können nicht drauf zurückgreifen.

Jetzt hat ein Entwickler des beliebten FFDSHOW-Codec-Pakets das neue Windows 7 Build 7057 untersucht und etwas "Unangenehmes" entdeckt. Externe Codecs lassen sich bei Windows 7 mit dem Windows Mediaplayer und dem Mediacenter nur begrenzt nutzen. Die Player bevorzugen stets die hauseigenen Microsoft-Codecs, auf externe greifen sie nur zu, wenn es keine andere Option gibt. Es gibt beim aktuellen Windows 7 Build also keine Möglichkeit selbst festzulegen, welchen Codec man verwenden will - so man den Windows Mediaplayer oder das Mediacenter nutzt.

Aus Sicht des FFDSHOW-Entwicklers ist Microsofts Blockade für Entwickler, die Codecs für die Microsoft-Player bereitstellen wollen, eine ärgerliche Sache. Hoffnung besteht allerdings noch: Windows 7 ist noch nicht fertig und damit auch nicht sicher, ob die Codec-Blockade auch in der Release-Version beibehalten wird.

Michael Nickles meint: Die Codec-Blockade von Microsoft ist okay und ich habe Verständnis dafür, wenn sie drinnen bleibt. Multimedia-Codecs sind eine verdammt heikle Sache. Wenn ein Codec mies programmiert ist, dann bricht der Player gnadenlos zusammen. Für den Anwender sieht das dann so aus, dass der Player Mist gebaut hat und nichts taugt.

Dass tatsächlich ein ganz anderes Ding am Absturz schuld ist, wissen die Wenigsten. Es ist also verständlich, wenn Microsoft die Stabilität seiner Mediaplayer selbst in die Hand nimmt. Und wer externe andere Codecs verwenden will, der hat ja eine große Auswahl an alternativen Freeware-Playern.

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Hewal The Wasp „Sehe ich genauso. Für Chefs Meinung zu den Codecs gibts von mir 0 Punkte. “
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ich sehe das ein bißchen anders. Wer jetzt den Mediaplayer von Windows nutzt, wird ihn auch mit Windows 7 nutzen. Das Userverhalten ändert sich dadurch sicherlich nicht. Und die, die sich etwas mehr ins Windows einfuchsen oder eingefuchst haben, arbeiten sowieso mit Alternativen.

Ich z.B. nutze den VLC Mediaplayer und habe damit bisher noch kein einziges Problem gehabt, irgendetwas abzuspielen.

Grüße
Hewal

Schreibfehler sind specialeffects meiner Tastatur.
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