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News: Neues MP3HD-Tool zum Download bereit

Audiodateien ohne Qualitätsverlust komprimieren

Redaktion / 7 Antworten / Flachansicht Nickles

Bereits 1982 wurde die MP3-Audiocodierung entwickelt, an der vor allem das Fraunhofer-Institut in Erlangen mitgewirkt hat. Mitte der 90er Jahre wurde MP3 zum meistverwendeten Format für Musik-Dateien. Damals war die Internet-Bandbreite noch gering und Speicher für mobile Player war knapp und teuer.

Inzwischen ist MP3 immer noch das gängigste "Musikdatei-Format", praktisch jeder "5-Euro Player" kann es. Sinn macht MP3 allerdings eigentlich nicht mehr. Die MP3-Komprimierung ist verlustbehaftet, es geht Qualität verloren - manche hören das sofort, manche bemerken es nicht. Im Hinblick auf den heute billigen Speicher ist es sinnvoller, verlustfreie Audio-Komprimierung zu verwenden. Dadurch sind die Musikdateien zwar etwas größer aber es geht keine Qualität verloren.

Inzwischen gibt es viele verlustfreie Audiocodecs, recht beliebt ist beispielsweise der patentfreie und kostenlose Free Lossless Audio Codec (FLAC). Inzwischen gibt es diverse "MP3-Player" ab ca 60 Euro die FLAC-Musikdateien abspielen können, dominierend ist allerdings nach wie vor MP3. Eine spannende Neuentwickung präsentiert jetzt das französische Unternehmen Thomson: MP3HD. Das ist eine verlustfreie Variante von MP3.

Im Kern hat eine MP3HD-Musikdatei eine "ganz normale" MP3-Dateien (inklusive Qualitätsverlust) drinnen. Dadurch können mit MP3HD codierte Audiotitel auch in jedem normalen MP3-Player abgespielt werden. Zusätzlich steckt bei MP3HD-Dateien allerdings auch die Information für "ganze", also verlustfreie Qualität drinnen. Dafür wird beim Abspielen allerdings ein spezieller Decoder am PC benötigt oder ein spezieller mobiler Player der MP3HD beherrscht.

Wer jetzt Musiksammlungen verlustfrei komprimieren will, der kann das also mit MP3HD tun und sie am alten mobilen Player abspielen (oder an einem PC in verlustfreier Qualität). Und wenn dann die ersten mobilen Geräte MP3HD können, hat man die volle Qualität auch unterwegs.

Die Sache kann bereits jetzt ausprobiert werden. Thompson bietet dafür Kommandozeilen-Tools für Windows und Linux an: mp3HD Software Tools.

The Wasp Redaktion „Audiodateien ohne Qualitätsverlust komprimieren“
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Wenn ich dran denke, dass ich vor 30 Jahren in der DDR vor einem Röhrenradio mit Omas Monosound teils über Kurzwelle großgeworden bin und wie im Dreieck gesprungen bin, wenn meine Lieblingsbands zu hören waren, dann muss ich sagen, lebe ich mit meinen Lame-MP3s heute wie im Schlaraffenland.

Den Unterschied zwischen Master und MP3 höre ich sicher auch, an den Verlust bei der Kompression gewöhnt man sich aber, wenn man Musik nur nebenbei hört wie ich. Wenn man aber eine 5000€ Anlage im Wohnzimmer stehen hat, wird man sich sicher keine MP3s reinziehen wollen. Die Leute verstehe ich auch.

Die News war jedenfall mal richtig interessant, mit den lossless-Codecs werde ich mich mal beschäftigen. Obs der Schallplattensammlung, die ich noch in .wav habe, nutzt, bezweifel ich aber.