Spiele - Konsolen, PC, online, mobil 8.970 Themen, 42.567 Beiträge

News: Amoklauf von Winnenden

Debatte um Killerspiele-Verbot kocht wieder

Redaktion / 31 Antworten / Flachansicht Nickles

Das tragische Ereignis in Winnenden hat die Diskussion über "Killerspiele" wieder zum Kochen gebracht. Auf dem Computer des 17jährigen Amok-Läufers wurden diverse Ego-Shooter-Spiele gefunden, darunter auch der "Klassiker" Counterstrike. Anlässlich der Sache, hat der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V. (BIU) jetzt eine Stellungsnahme veröffentlicht.

Laut BIU ist einzelnen Medienberichten zu entnehmen, dass die Computerspiele den Amok-Läufer zu seiner schrecklichen Tat motiviert haben könnten. Aus Sicht der BIU ist es nicht verwunderlich, dass der Täter im Besitz von "Computerspielen" war - die seien ein fester Bestandteil der Jugendkultur. Die BIU geht beim Vorfall von Winnenden von einem komplexen Tathintergrund aus und sieht das Problem unter anderem bei der psychischen Kondition und dem sozialen Umfeld des Täters.

Ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen dem Konsum gewalthaltiger Medien und der Tat von Winnenden ist aus Sicht der BIU nach derzeitigen Informationen nicht erkennbar. Der Verband fordert deshalb auf, von unsachlichen Debatten und Forderungen eines Verbots von "Killerspielen", Abstand zu nehmen. Bereits jetzt verbietet die aktuelle Gesetzeslage die Verbreitung gewaltverherrlichender Spiele und seit 2003 ist auch eine Alterkennzeichnung Pflicht.

Bereits jetzt verfügt Deutschland im weltweiten Vergleich über das engmaschigste Jugendschutzsystem im Bezug auf Computer- und Videospiele. Ein generelles Verbot von Spielen für Erwachsene käme einer Zensur gleich, welche angesichts der komplexen staatlichen Kontrollmechanismen nicht gerechtfertigt wäre.

Die komplette Stellungsnahme des BIU gibt es hier nachzulesen: Stellungnahme des BIU zur aktuellen Debatte nach den Ereignissen in Winnenden am 11.03.2009.

Michael Nickles meint: Jetzt geht wahrscheinlich wiedermal ein fetter Batzen Steuerkohle für Gutachter drauf, die das Thema "Killerspiele" analysieren.

bei Antwort benachrichtigen
winnigorny1 MagicRabbit „Ich bin so froh, dass nicht wieder alle Medien und Poltiker direkt nur eine...“
Optionen

I kanns nimmer hören.

Sein Alter und er waren im Schützenverein. - Warum kommt kein Politiker auf die Idee, Schützenvereine zu verbieten?

Nur deshalb waren auch zu Hause im Waffenschrank (zu dem der Sohnemann Zugang hatte) auch Knarren gebunkert! - Warum kommt kein Politiker auf die Idee, Waffenschränke in Privatwohnungen zu verbieten?

Meine Kids "ballern", seit sie 5 Jahre alt sind (angefangen mit Doom1) - sinniger Weise natürlich nur in meiner Gesellschaft und unter meiner Kontrolle. Seit sie 16 sind, ballern sie fanatisch Counterstrike (nicht mein Ding, diese Teamgeschichte, ich baller lieber solo. - Ich gegen den Rest der Welt).

Beide sind noch nie aggressiv gegen andere Menschen vorgegangen und sie sind Wehrdienstverweigerer, weil überzeugte Pazifisten.....

Haben die "Herren" Politiker, die über Einsatzbefehle in Afghanistan und Afrika real Mesnchenleben vernichten, nicht früher auch "Cowboy und Indianer" gespielt? - Vielleicht verheizen sie ja deshalb unserer Jungs im Ausland?

Vielleicht sollte man deshalb lieber "Cowboy und Indianer-Spielen verbieten, oder besser gleich die Politiker??? - Denn das Geschäft scheint mir - unter Anbetracht der ganzen realen Kriegsspielerei doch extrem verrohend und Gewalt fördernd zu sein!!

Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
bei Antwort benachrichtigen