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News: Blockade böser Webseiten

Musikindustrie zwingt Irland in die Knie

Redaktion / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

Im März 2008 hat die Musikindustrie den irischen Internet-Anbieter Eircom verklagt (siehe Provider verantwortlich für illegale Musik-Downloads). EMI Records (Irland), Sony BMG Music Entertainment (Irland), Universal Music (Ireland) und Warner Music (Irland) wollten erzwingen, dass Eircom Filter installiert um unerwünschte "Tauschbörsen-Webseiten" zu blockieren.

Durch Androhung enormer Schadensersatzforderungen brachte die Musikindustrie Eircom Anfang Februar 2009 schließlich zum Einknicken. Als Einigung wurde erstmal ein dreistufiger Bestrafungsplan vereinbart. Erwischte Tauschbörsen-Teilnehmer kriegen erst eine Mahnung, dann folgte die Androhung der Internet-Leitungskappung und beim dritten Vorfall passiert die dann (siehe Filesharing-Fans droht Internetsperre).

Gleichzeitig wurde Eircom auch dazu gezwungen, die IP-Adressen der erwischten Tauschbörsennutzer herauszugeben. Eircom ist der größte Internet-Provider in Irland, auch die "Kleineren" hat die Musikindustrie inzwischen in den Würgegriff genommen und fordert sie zum Mitmachen auf. Der Drei-Stufen-Bestrafungsplan war der Musikindustrie allerdings nicht genug. Sie forderte zusätzlich, dass Eircom (und alle anderen irischen Internetanbieter) auch die eingangs geforderten Zwangssperren einrichten muss.

Auch diesen Rechtstreit hat Eircom verloren und muss die geforderten Sperren jetzt installieren. Aktuell stellt die irische Musikindustrie eine Liste zu blockierender Webseiten zusammen, die dann gerichtlich abgesegnet werden soll. Zu den ersten zwangsblockierten Webseiten zählt "The Pirate Bay", deren Betreiber gerade in Schweden vor Gericht stehen (siehe Prozess gegen schwedische Piraten).

Irland ist damit das erste europäische Land, in dem der Zugang zu "Tauschbörsen-Webseiten" unterbunden wird. Ein ausführlicher Bericht zur Sache findet sich hier: Music-swapping sites to be blocked by internet providers .

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LeeTec Redaktion „Musikindustrie zwingt Irland in die Knie“
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Ich denke dass wir uns alle das selber eingebrockt haben. Diese Argumente von wegen „nur mal illegal runterladen um es zu testen“ oder „nur weil ich es nicht mehr Downloaden kann kauf ich es noch nicht“ sind sowas von abgedroschen. Fakt ist doch, dass sehr viele User jegliches Maß verloren haben und egal welcher Wertigkeit der Produkte in Masse illegal Downloaden was geht. Musik, Filme, Games und Software- Hauptsache man hat es. Einen vernünftigen Mittelweg gibt es nicht. Entweder man schränkt die Illegal- Downloads ein oder wir brauchen uns nicht zu wundern, wenn zukünftig die Qualität der Neuveröffentlichungen von Musik aber z.B. auch von Computerspielen immer schlechter wird. Übrigens wird jeder ehrliche Käufer mit betrogen und durch illegal- Downloads den großen Konzernen nur ganz minimal am Gewinn zu knappern ist zu kurz gedacht. Sorry, ist meine Meinung, auch wenn ich jetzt wahrscheinlich gleich „geschlachtet“ werde.

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