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News: 550.000 zahlende Mitglieder

Xing meldet erfolgreichstes Geschäftsjahr

Redaktion / 17 Antworten / Flachansicht Nickles

Das Kontakte-Netzwerk Xing feiert sein erfolgsreichstes Geschäftsjahr in der Firmengeschichte. Nach bislang vorläufigen und ungeprüften Berechnungen soll sich der Umsatz um 80 Prozent gesteigert haben. 2007 lag der Konzernumsatz noch bei 19,6 Millionen Euro, jetzt sind es 35,3 Millionen Euro.

Alleine in den letzten 12 Monaten sollen sich zwei Millionen neue Mitglieder angemeldet haben. Insgesamt hat Xing damit jetzt 7 Millionen Mitglieder, von denen rund 550.000 zahlende Premium-Mitglieder sind. Die XING AG plant, ihren Geschäftsbericht mit geprüften Finanzkennzahlen für 2008 am 26. März 2009 zu veröffentlichen.

Michael Nickles meint: Xing ist eine geniale Idee, aber irgendwie auch eine "Pest". Ich hab mich testweise schon vor Jahren dort angemeldet, als Xing noch "Open BC" hieß. Und auch heute bin ich immer noch nicht-zahlendes Mitglied. Das wird zunehmend zum Problem. Wer bei Xing nicht blecht, der kann eigentlich nichts damit anfangen.

Im Laufe der Jahre wurden die Möglichkeiten, die man bei einer kostenlosen Standard-Mitgliedschaft hat, nahezu komplett eliminiert. Alle paar Tage kriege ich allerdings eine Mail von Xing die mir klarmacht, dass mich jemand zu seinen Kontakten hinzufügen will. Bislang hab ich mich rausgehalten, aber der Druck mitzumachen wächst.

Ich werd also für eine Premium-Mitgliedschaft blechen müssen. Am günstigsten kommt eine Zwei-Jahres-Mitgliedschaft für 118 Euro (also 4,95 Euro pro Monat). Am teuersten ist die "Drei-Monats-Nummer": 6,95 Euro pro Monat. Generell ist Xing nicht teuer. Warum ich mich bisher nicht "kostenpflichtig" angemeldet habe: weil ich befürchte, dass so ein "Xing-Abo" eine lebenslängliche Entscheidung ist, aus der man nicht mehr rauskommt. Wenn man dieses Netzwerk erstmal richtig nutzt, dann ist man drin und basta.

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Chaos3 Redaktion „Xing meldet erfolgreichstes Geschäftsjahr“
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Für mich sind Xing, Facebook usw. nichts anderes als Stasi 2.0 zum selbsdenunzieren. Offenbar ist es vielen - auch hochqualifizierten - Menschen nicht klar, daß man bei solchen Portalen virtuell die Hose runterlässt. Es werden neben Foto auch alle möglichen, persönlichen Daten preisgegeben und die Seiten zeigen auch noch allen an was man für "Freunde" hat und evtl. wie eng diese "Freundschaft" ist.

Dabei werden die Daten in solchen Social-Networks auch von Behörden, Unternehmen, Freund und Feind missbraucht um den Mitgliedern evlt. irgendwie auf die Pelle zu rücken oder sie sogar fertig zu machen. Ein Unternehmen kann es zum Beispiel dazu missbrauchen um an das Profil des Mitgleids angepasste Werbung per Post, Email oder Telefon zu versenden, ein zukünftiger Chef schaut schon gerne mal im Netz nach (Datamining usw.) was der 10 Uhr Termin Bewerber, alles so "verbrochen" hatte.

Im Angesicht dessen ist der große Aufschrei gegen Schäuble und andere Stasimänner und deren Methoden in meinen Augen nichts weiter als Heuchelei. Ich gehe sogar weiter und behaupte: Schäuble braucht keine Stasi 2.0 aufzubauen - die Menschen verteilen ihre Daten freiwillig überall wo man sie braucht oder auch nicht.

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