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News: Seit sieben Jahren im Knast

UFO-Hacker hofft erneut auf Gnade

Redaktion / 16 Antworten / Flachansicht Nickles

Im vergangenen Jahr gab es zahlreiche News zum "UFO-Hacker" Gary McKinnon (Übersicht hier). Aus Sicht der US-Militärbehörden ist er der "schlimmste" Hacker aller Zeiten. Er hat diverse Regierungsrechner gehackt um dort Beweise für die Existenz von UFOs zu finden.

2002 wurde McKinnon geschnappt und sitzt seit dem in Großbritannien in Haft. Und seit dem fordert die US-Regierung Garys Auslieferung um ihm in den USA den Prozess zu machen. Dem 42jährigen Hacker droht eine Haftstrafe von bis zu 70 Jahren. Angeblich hat der Hacker laut US-Militär einen Schaden in Höhe von 700.000 Dollar verursacht. Dass es McKinnon gelungen ist, große Datenmassen abzusaugen, wird allerdings bezweifelt.

Während seiner Tätigkeit war er 1997 nur mit einem 56k Modem unterwegs. Damit will er unter anderem "zwei Drittel" einer Bilddatei gesaugt haben, die angeblich ein unbekanntes Flugobjekt darstellt. 2009 hat Gary McKinnon sich immer wieder gegen seine Auslieferung in die USA gewehrt, alle "Gnadengesuche" wurden allerdings abgelehnt, seine unmittelbare Auslieferung stand mehrfach bevor.

Jetzt hat McKinnon es endlich geschafft. Das oberste britische Gericht in London hat die drohende Auslieferung erstmal gestoppt. Grund dafür ist, dass bei Gary inzwischen das "Asperger-Syndrom" diagnostiziert wurde, eine Form von Autismus. In der Hoffnung in Großbritannien statt in den USA vors Gericht zu kommen, hat McKinnon inzwischen ein komplettes Schuldgeständnis zugesagt.

Mitte Januar hat er sich wiederholt um ein Gnadengesuch beim Ex-US-Präsident George W. Bush bemüht. Jetzt hofft er auf den neuen US-Präsident Barack Obama.

Michael Nickles meint: Die USA waren zu blöd ihre Militärrechner ausreichend zu sichern. Gary hockt jetzt seit gut 7 Jahren im Knast. Das ist mehr als genug. Lasst ihn endlich raus und basta.

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nettineu veritas-zeen „Irgendetwas läuft doch komplett falsch....Ein mörder kommt für...“
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Ich sehe bei dem Fall keinen Schaden, höchstens eine Urheberrechtsverletzung. Das passiert täglich Millionen mal wenn Papi für seien Website von Fremden mit Absicht Bilder aus dem Netz saugt. Ob ein Bild geheim ist, oder nicht, spielt doch leztendlich keine Rolle.

Es gibt aber eine neue Masche, HarzIV Empfänger lassen sich beiläufig bei Veranstalungen für redaktionelle Bildportale fotografieren, sagen dabei kein Wort. Wird das Bild veröffentlicht, dann wird gegen den Urheber geklagt. Kommen so ca. 5000 € pro Klage zusammen. Unterlassungsklage mit Absicht nicht angestrebt.

Statt gutwillige Hacker zu betrafen, sollte man eine Prämie aussetzen, wenn Hacker erfolgreich sind, dann wird alles sicherer. Eine eventuelle Böswilligkeit würde in stattlichen Verdienst und Dienst an die Allgemeinheit umgesetzt.

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