...denn FAZ und Bild verfolgen sehr unterschiedliche Zielgruppen - würde sich die FAZ der Bild annähern, bräche deren ursprüngliche Leserschaft weg, außerdem würde man sich unnötig Konkurrenz im eigenen Hause machen.
Bei Internetanschlüssen liegen die Dinge zugegebenermaßen etwas anders :-)
Ende der Neunziger war das Angebot noch nicht so vielfältig - die große Masse war bei Telekom und AOL, Hansenet war eher etwas "für Kenner", z.B. meine damaligen IT-Kollegen, wie oben erwähnt.
Seit Hansenet von der Telecom Italia geschluckt ist, die Produkte auf den Namen Alice hören und mit einem dümmlich-dauergrinsenden Mädchen geworben wird, dürfte die Kundschaft allerdings deutlich "durchmischter" sein, um es einmal vorsichtig auszudrücken. Die alteingesessene Stammkundschaft aus Hansenet-Tagen dürfte heute nur noch ca. 50% ausmachen (ganz grob geschätzt und vermutet).
Der Service ist insofern schlechter geworden, als man jetzt bei jeder Störungsmeldung eine 0180-Nummer wählen muss. Im Klartext: Für eine schlechte Leistung - Störung - kassiert Alice auch noch zusätzliches Geld, quasi zur Belohnung.
Anfangs hat mich das geärgert - wenn ich jedoch mit kühlem Kopf nachrechne, komme ich zu einer anderen Überlegung. Wie oft muss ich da anrufen - vielleicht drei- oder viermal im Jahr? Was kostet mich das in der Summe, und wie viel spare ich gleichzeitig wieder ein, weil die Tarife - bei stetig steigender Leistung! - immer billiger geworden sind? Da nehme ich die 0180-Telefongebühr gerne in Kauf.
In diesem Sinne :-)
CU
Olaf